Wenn von Kanu-Urlaub die Rede ist, dann ist damit eigentlich die Tour mit einem Kajak oder Kanadier gemeint. Ganz recht, es gibt zwei Kanu-Arten, und beide verfügen über ganz unterschiedliche Eigenschaften. Wer sich also bei einem Kanuverleih in Mecklenburg-Vorpommern ein Kanu ausleihen will, muss sich zwischen einem der beiden entscheiden.
Das Kajak
Flink, schmal und wendig – das Kajak ist das richtige Boot für rasante Wildwasserfahrten. Ursprünglich aus der Arktis stammend, hat sich das Kajak zu einem beliebten Paddelboot für eine sportliche Auszeit auf dem Wasser weiterentwickelt. Ob auf dem See, auf Flüssen oder entlang von Küsten: Dank seiner Beweglichkeit ist man mit dem Kajak mit etwas Übung auf ruhigen und wilderen Gewässern gut unterwegs. Der Antrieb erfolgt über ein Doppelpaddel, das abwechselnd links und rechts vom Boot ins Wasser getaucht wird. Mittels Gepäckriemen an Bug oder Heck des meist geschlossenen Verdecks lässt sich etwas Gepäck mitnehmen. Wer für mehrere Tage kajakwandern gehen will, sollte auf ein Wanderkajak zurückgreifen, welches über ausreichend Stauraum für Verpflegung und Gepäck verfügt.
Während das klassische Kajak lediglich Platz für eine Person bietet, begeben sich mit einem Tandem- oder Dreier-Kajak bis zu drei Personen auf eine Kanutour durch Mecklenburg-Vorpommern. Freunde, Pärchen oder Kleinfamilien können gemeinsam ein Kajak mieten und sich auf ein spannendes Abenteuer entlang von Mecklenburg-Vorpommerns wasserreicher Seen- und Flusslandschaft gefasst machen.
Der Kanadier
Meist ist mit dem Begriff „Kanu“ jedoch der Kanadier gemeint. Er ist breiter als ein Kajak, hat ein offenes Verdeck und wird mit einem Stechpaddel angetrieben. Der Antrieb ist daher schwieriger und langsamer als beim Kajak und fordert die Kraft von zwei oder mehr Personen. Die Kanuten nehmen dabei auf Brettern sitzend oder kniend Platz, das Blatt des Stechpaddels wird ganz ins Wasser getaucht. Fährt man zu zweit, paddelt ein Kanufahrer rechts, der andere links. Bei drei Fahrern unterstützt der dritte vom hinteren Sitzplatz aus die schwächere Seite und ist für das Steuern verantwortlich.
Dank seines offenen Verdecks bietet der Kanadier viel Stauraum für Gepäck. Daher eignet sich der Kanadier besonders für eine ausgiebige Kanutour zum Beispiel durch die Mecklenburgische Seenplatte. Warum nicht mit dem Kanadier Mecklenburg-Vorpommern vom Fluss aus erkunden und die Mehrtagestour mit einem Campingurlaub verbinden? Genügend Platz für die Campingausrüstung gibt es auf dem Kanadier schließlich allemal. Dank seiner Kippfestigkeit ist der Kanadier außerdem auch als Gefährt bei Kanutouren für Familien geeignet – mit Schwimmwesten und ausreichend Proviant ausgerüstet wird das Kanadierfahren zum spaßigen Urlaubserlebnis für Groß und Klein.