Angeln im Land der Gegensätze
Nur einen Katzensprung von Hamburg und Lübeck entfernt, erwartet Angler hier ein Revier, das gegensätzlicher nicht sein kann: Fischen im Schatten von ehrfürchtigen Prunkbauten, an sonnengefluteten Altarmen malerischer Flüsse oder im tiefsten See Norddeutschlands auf traumhafte Hechte, leckere Maränen und dicke Aale.
Tief, tiefer Schaalsee
Der Schaalsee ist mit 72 Metern das tiefste Stillwasser Norddeutschlands. Hier leben echte Raritäten: die sonst nur aus Bayern bekannten Maränen. Wie sie hierher kamen, ist ungewiss. Angeblich hat der Teufel persönlich sie aus Süddeutschland ins heutige UNESCO-Biosphärenreservat gebracht. Fest steht aber, dass sie, einmal überlistet, eine herrliche Delikatesse sind. Auch der einzige Süßwasserdorsch, die Quappe, ist hier heimisch – ebenso wie kapitale Hechte, dicke Aale und riesige Weißfischschwärme. Weitere Infos und Ausflugstipps zum Schaalsee findet Ihr hier.
Wasserwunderland Schwerin
Die vielen von tiefgrünen Wäldern und Getreidefeldern umgebenen Wasserflächen der Landeshauptstadt Schwerin sind ein Paradies für Angler, Wassersportler und für all diejenigen, die vom Alltag ausspannen wollen. Himmlisch erholsam ist das Angeln auf Friedfisch vom Ufer aus. Oder darf es doch etwas mehr Action sein? Ein Kräftemessen mit einem kapitalen Hecht sorgt für ordentlich Adrenalin im Blut. Im Schatten des prachtvollen Schlosses leben im Schweriner See auch Barsche von beachtlicher Größe. An manchen Tagen beißen die Fische in Massen – dutzende Räuber pro Angler sind da möglich. Karpfenangler kommen an den flachen Ufern des Schweriner Außensees auf ihre Kosten – oder sie suchen ihr Glück im nahe gelegenen Pinower, Ostorfer und Lankower See.
Pure Vielfalt – die Warnow
Ein Traumrevier ist auch die Warnow. Im quirligen Mittelwasser des 155 Kilometer langen Flusses lauern Döbel, Barsche und Forellen. Weiter im Osten wird der Fluss langsamer – und sogar noch interessanter! Hier beißen schöne Hechte und auch schon mal große Welse. Und wenn im Frühjahr die Heringe in die Warnow ziehen, dann ist in den Stadtgewässern Rostocks reichlich Beute garantiert.