Zu Gast beim »Blauen Mittwoch« ist Bastian Bandt, Liedermacher mit Gitarre. Unterwegs mit seinem Album »Trauriges Tier« offeriert er zärtlich tragikomische Wuchtmelancholie in Liedern zur Stahlsaitenweltraumgitarre.
Er lebt am Rande der Uckermark, um jedes Wochenende mit seiner Gitarre und einer DB-Karte auf diversen Bühnen, Clubs und Festivals zu spielen. ... (Buschfunk)
Schon auf seinen früheren Alben hat Bastian Bandt keinen Hehl um seine Wahlverwandtschaften gemacht. Aber wenn man bei ihm Wenzel hört oder auch Gundermann, dann hört man sie nicht an Stelle von Bandt, sondern der Uckermärker tritt mit dem Lausitzer und dem Anhaltiner in den Dialog. Sie sind gut aufgehoben bei ihm, mit Hegel gesprochen. In der Hommage, in der Selbstbehauptung, im Widerspruch. (H.-M. Klemt)
Spätestens mit seinem neuen Album »Trauriges Tier« wird er in den Feuilletons Ostdeutschlands als einer der Großen bezeichnet, als einer der Liedermacher, die etwas beizutragen haben zur ostdeutschen Identitätsfindung. (M. Bruck)
Seine dafür gefundene Bildsprache lebt Begegnung, interagiert und spricht so irritierend vertraut wie neu, elementar und frei die Sinne an, intensiv wie erstmals Gedachtes: Tief, archaisch, universell, erdig, zart, ankernd.
Sinnliche Brücken führen den Text, münden kraftvoll in Melodie, Rhythmus und tiefgründende Bilder. Bastian Bandt’s Gitarrenspiel verdichtet, trägt, fängt, treibt, dehnt, zieht und schafft profunde, weitläufige Säle, pulsierende Stufen, freilassende Passagen. Bandt ist bekennender Kleinkünstler: standfest und ehrlich. Ganz ohne Zynismus lässt er sein Publikum kichern, während sich einige noch schnäuzen, weil das Leben so schön weh tut.