Die Peene macht ihrem Ruf als „Amazonas des Nordens“ alle Ehre. Auf der Fahrt flussaufwärts von Anklam nach Trittelwitz schiebt sich das Floß gemächlich auf dem weit verzweigten Fluss durch ein urwüchsiges Tal mit Niedermooren, Bruchwäldern und Flussauen. Idyllisch gelegene Rastplätze, Badestellen und kleine Buchten laden vielfach zu einer geruhsamen Pause. In den Peenewiesen brüten Rohrdommel, Tüpfelsumpfhuhn und der Große Brachvogel.
Am Wikingerumschlagplatz in Menzlin haben die starken Wikinger vor mehr als zehn Jahrhunderten ihre Spuren in Vorpommern hinterlassen. In Stolpe lädt die Klosterruine zu einer Zeitreise und ein kleiner Sandstrand lockt zu einer Abkühlung.
Weiter tuckert das Floß durch die geheimnisvolle Landschaft nach Alt Plestlin, begleitet von Seeadlern mit majestätischen Flügeln, bunten Eisvögeln und meterlangen Fischottern. Hin und wieder kreuzt eine Entenmutter mit ihren Jungen den Weg oder eine Ringelnatter schlängelt sich blitzschnell durch das Wasser. Bei Alt Plestlin lohnt eine Wanderung durch die nahen Wiesen mit farbenfrohen Orchideen und Teufelsabbiss.
Weiter geht es an Schilf entlang in die Hansestadt Demmin. Hier können Floßfahrer in die Hansezeit eintauchen, z. B. beim Brotbacken oder Bogenschießen.
Vorbei an sumpfigen Auen führt die Fahrt durch weitgehend unberührte Natur nach Trittelwitz. Kein Ort weit und breit, nur hin und wieder eine Weide und an den Ufern Biberburgen. Auch am Wasserwanderrastplatz in Trittelwitz haben Biber ihr Domizil in unmittelbarer Nachbarschaft errichtet. Ihr emsiges Treiben kann in der Abenddämmerung oder am frühen Morgen beobachtet werden, bevor die Rückfahrt flussabwärts zurück nach Anklam beginnt.
Gewässerprofil
Ruhiges Gewässer mit geringer Strömung und geringem Gefälle (30 cm auf 75 km). Keine Schleusen und Wehre. Brückendurchfahrten in Loitz und Demmin.