Entspannter als auf einem Hausboot kann das Land kaum bereist werden. Von Schleuse zu Schleuse schippern Seh-Reisende auf dem gemächlichem Fluss bis zur Festungs- und Elbestadt Dömitz. Die Schleusenvorgänge bieten dabei stets eine willkommene Gelegenheit, mit anderen Seebären zu schnacken und Geheimtipps auszutauschen. Unterwegs laden zahlreiche moderne Wasserwanderrastplätze und Marinas zu Badepausen und Ausflügen ein.
Auf der ersten Etappe schlängelt sich das das blaue Band durch sanft gewellte Wiesen, Felder und Wälder bis nach Parchim. Mit seinen malerischen Winkeln, stolzen Backsteinkirchen und gemütlichen Gasthäusern ist Parchim ein Anlegemanöver wert. Etwa 3 km hinter der Marina Matzlow-Garwitz zweigt der Störkanal nach Schwerin ab. Wer Zeit im Seesack hat, kann geradewegs in die bildschöne Landeshauptstadt Schwerin schippern.
Nach der Wasserkreuzung beginnt das Landschaftsschutzgebiet Lewitz. Links und rechts des Weges glitzern Dutzende Fischteiche, an denen sich schnatternde Vogelscharen den Bauch vollschlagen. Zwischen Neustadt-Glewe und Grabow säumen breite Schilfgürtel und rauschende Kiefernwälder die Ufer. Durch die tiefen Wälder und sandigen Heideflächen der Griesen Gegend fährt man weiter Richtung Elbe. An der Einmündung in den großen Strom liegt Dömitz, dessen Festung einen hinreißenden Blick auf das Elbetal gewährt.
Gewässerprofil
Die Müritz-Elde-Wasserstraße ist ideal für einen ausgiebigen Urlaub auf dem Wasser. Auch ungeübte Hausboot-Kapitäne können hier bedenkenlos ins Wasser stechen. Auf 17 Schleusenstufen klettert die Müritz-Elde-Wasserstraße zu der Elbe hinab. Vor Fahrtantritt bitte über die jeweiligen Schleusenzeiten informieren. Sonderschleusungen sind möglich. Über den 44 km langen Störkanal kann bis zur Landeshauptstadt Schwerin gefahren werden. Das Tanken ist nur an Straßentankstellen möglich.