Für den Start dieser Tour empfiehlt sich Lietzow. Der kleine Strand mit dem leicht steinigem Sand ist für das zu Wasser lassen der Kajaks bestens geeignet. Der nächste Parkplatz liegt nur 200m entfernt.
Etappe 1:
Vorbei am Steilufer von Lietzow geht es Richtung Norden. Nach etwa 5 km ist auf der rechten Seite der Neuhofer Kanal zu sehen, an dessen Ende sich der 100-jährige Hafen „Martinshafen“ mit seinen 130 Liegeplätzen anschließt. Der Hafen ist für eine kurze Rast geeignet, es gibt jedoch keine Versorgungsmöglichkeiten.
Etappe 2:
In Richtung Westen befinden sich das Naturschutzgebiet Tetzitzer See mit den Banzelvitzer Bergen. Für die etwa 7 km lange Strecke muss der Große Jasmunder Bodden überquert werden. Sobald die Mitte des Bodden erreicht ist, wird einem erst bewusst, wie groß das Gewässer ist. Hier genießt man einen grandiosen Ausblick. An einem kleinen Strandabschnitt in südwestlicher Richtung liegt der Campingplatz Banzelvitzer Berge. Hier finden sich immer ein paar Quadratmeter für ein paar müde Paddler mit einem Zelt.
Etappe 3:
Das Highlight dieser Tour ist die Naturbühne Ralswiek - Spielstätte für die Legenden um den Freibeuter Klaus Störtebeker. Jedes Jahr strömen tausende von Urlaubern aus ganz Deutschland herbei, um das große Open-Air Spektakel zu erleben. Neben der Bühne, etwa 1,5 km entfernt, befindet sich der Hafen von Ralswiek. Dies ist die vorletzte Möglichkeit einer Rast.
Etappe 4:
Das letzte Stück der Reise führt wieder nach Lietzow, dem Ausgangspunkt der Tour.
Gewässerprofil
Der Große Jasmunder Bodden ist Bestandteil der Nordrügener Boddenkette. Er ist ca.58,5 km² groß, durchschnittlich 6 km breit, 14 km lang und bis zu 7 m tief. Der Salzgehalt im Großen Jasmunder Bodden ist relativ mit ca.0,6-0,8 Prozent gering, wie eigentlich in alle Boddengewässer, da diese nur wenig durch schmale Gewässer mit der Ostsee verbunden sind und es somit zu einem geringen Wasseraustausch kommt. Es sind Salzwasser- als auch Süßwasserfische beheimatet und der Große Jasmunder Bodden ist aufgrund seines Fischreichtums bei Fischern und Anglern sehr beliebt. Als Freizeitbootrevier erfreut sich der Große Jasmunder Bodden zunehmender Beliebtheit, wobei er allerdings aufgrund der vielen Untiefen und Hindernissen (Findlinge) als schwierig zu befahren gilt. Das überwiegend flache Ufer wird nur durch wenige Steilküstenlinien abgelöst und ist fast ausschließlich von Schilf- und Röhrichtbeständen bewachsen. Das Baden ist nur an wenigen ausgewählten Stränden möglich.