Schon hat Micha das Boot draußen auf dem Kanal. Easy, als habe er ein Auto aus einer Parklücke manövriert. Nicht, dass er ein Experte wäre. Muss er auch nicht, denn jeder schafft es, Hausboot-Kapitän zu sein. Beste Stimmung herrscht an Bord, als Micha das Boot jetzt auf die Müritz hinaussteuert. Die Sonne scheint, und es kann losgehen, das große kleine Abenteuer auf der Mecklenburgischen Seenplatte.
Umsteigen aufs Stand-up-Paddelboard
Die Devise für Micha und seine vier Freunde: raus aus der Stadt, rein in die Natur. Runter vom Asphalt, rauf aufs Wasser. Weg vom Lärm, hinein in die Stille. Eine kleine Flucht aus Uni-Stress und Alltagstrott. Chillen. Machen, wozu man Lust hat, ohne dass jemand kommt und nervt. Geht hier draußen im “Land der 1000 Seen” ja auch gar nicht. Und sollte einer der Freunde doch mal etwas Abstand brauchen zur fröhlichen Truppe: Es gibt noch zwei SUP-Boards für Extratouren. Und ein Schlauchboot.
So viel Wasser, so viele Möglichkeiten: Micha und seine Freunde haben die Qual der Wahl. Aufs Board, ins Wasser oder aufs Sonnendeck? Kartenspielen, Buch lesen oder in die Wolken gucken? Und was soll es abends zu essen geben? Was zu trinken? Ach, heute vielleicht einfach mal eine Lage Fischbrötchen kaufen und ein Bier als Sundowner dazu.
Wenn die rote Sonne in der Müritz versinkt
Eines ist sicher: Der Abend ist der schönste Moment auf dem Hausboot. Wenn die Sonne sich abgeseilt hat, der Wind sich legt, die Luft sich anfühlt wie Samt. Es ist so still geworden auf der Müritz, dass man die Fische hören kann, die aus dem Wasser springen. Das Rufen der Käuzchen am Ufer. Und das ruhige, entspannte Schlagen des eigenen Herzens, das auch.