Mystische Natur
Im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald bleibt Katrin Staude vor einem Aquarell von Caspar David Friedrich aus dem Jahr 1818 stehen. Es zeigt zwei Grüppchen von Menschen auf dem Greifswalder Marktplatz: Es sind die Geschwister des berühmten Romantikmalers und ihre Kinder. Ein Familienportrait also. Aber nicht nur für Caspar David Friedrich, sondern auch für Katrin Staude. Denn Staude ist die Ur-Ur-Ur-Ur-Großnichte des Malers.
Im Pommerschen Landesmuseum hängen einige der bekanntesten Werke des romantischen Malers. Auch die Originalschauplätze, die Friedrich in seinen Bildern festhielt, sind gar nicht weit weg. Die Klosterruine Eldena etwa, deren rote Backsteinmauern er in den unterschiedlichsten Lichtstimmungen und Jahreszeiten malte und mal ins Riesengebirge, mal in ein grünes Dickicht versetzte. Die echte Ruine steht immer noch am Rande von Greifswald. Und scheint sich kaum verändert zu haben. Katrin Staude kommt gern an diesen Ort. Sie mag seine mystische Natur.
Sehen, was Caspar David Friedrich sah
Auch der Blick, den Friedrich um 1820 mit den „Wiesen bei Greifswald“ einfing, ist bis heute fast unverändert. Die Kirchen St. Marien, St. Nikolai und St. Jacobi bilden immer noch die Silhouette der Hansestadt. Dort wurde Friedrich 1774 als Sohn eines Seifensieders geboren. Seit 2004 ist in seinem Geburtshaus das Caspar-David-Friedrich-Zentrum untergebracht.
Am Strand von Vierow endet die kleine Reise in die Vergangenheit. Hier, am Greifswalder Bodden, skizzierte Friedrich ein Fischerboot. Am Horizont ist die Küste von Rügen zu erkennen. Wichtig wurde die Insel für beide, den großen Maler und seine Ur-Ur-Ur-Ur-Großnichte: Er fand dort mit den Kreidefelsen ein Lieblingsmotiv, sie ihre Heimat.
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Caspar-David-Friedrich-Zentrum
- Heute geöffnet
- Lange Straße, 17489 Greifswald
Das Caspar-David-Friedrich-Zentrum, 2004 in der historischen Seifensiederei eröffnet und 2011 auf das gesamte ehemalige Wohn- und Geschäftshaus der Familie Friedrich erweitert, erinnert an den großen Maler und größten Sohn der Stadt Greifswald. Es ist zugleich Museum, Dokumentations- und Forschungsstätte. An diesem Ort wurde Caspar David Friedrich am 5. September 1774 geboren.
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Pommersches Landesmuseum
- Heute geöffnet
- Rakower Str., 17489 Greifswald
Geschichte und Kunst erwartet euch im Pommerschen Landesmuseum – in einem preisgekrönten Bauensemble, das in imposanter Weise gotische, klassizistische und zeitgenössische Architektur miteinander verbindet. Ganz aktuell: Die letzte Sonderausstellungen "Heimatstadt" zum berühmten Sohn Greifswalds, dem Romantiker Caspar David Friedrich - noch bis 05. Januar 2025.
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Museumshafen Greifswald
- Heute geöffnet
- Hafenstraße, 17489 Greifswald
Gaffelketsch und Schoner, Seequatze und Rammschiff, Kreuzer und Kragejolle - etwa 45 alte Schiffe prägen das Bild des Museumshafens in Greifswald, der 1991 nach dem Vorbild der Museumshäfen in Flensburg und Hamburg gegründet wurde. Damit reagierten die Hansestädter auf das gestiegene Interesse an historischen Schiffen und traditioneller Seemannschaft.
- Weiterlesen: "Marktplatz der Universität- und Hansestadt Greifswald"
Marktplatz der Universität- und Hansestadt Greifswald
- Jederzeit frei zugänglich
- Markt, 17489 Greifswald
Mit der Gründung des Klosters Hilda begann auch der Werdegang der Stadt Greifswald. 1248 wurde der Ort urkundlich erstmals erwähnt, 1250 erhielt dieser das Stadtrecht. Der Markt ist das Herzstück der historischen Altstadt. Caspar David Friedrich malte den Marktplatz mit der Ansicht der Ratsapotheke und einem Teil des Rathauses als Aquarell - zu sehen im Pommerschen Landesmuseum.
- Weiterlesen: "Rathaus Greifswald"
Rathaus Greifswald
- Markt, 17489 Greifswald
Das Rathaus Greifswald stammt aus dem 14. Jahrhundert und befindet sich im Zentrum der Hansestadt. In den Rathausarkaden befindet sich die Touristinformation der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.
- Weiterlesen: "Dom St. Nikolai Greifswald"
Dom St. Nikolai Greifswald
- Domstraße, 17489 Greifswald
Der Greifswalder Dom gehört zu den schönsten Sakralbauten Norddeutschlands. Er überragt mit seinem 100 m hohen Turm die Hansestadt Greifswald. Von seiner Turmgalerie aus hat man einen eindrucksvollen Ausblick bis hin zur Insel Rügen.
- Weiterlesen: "Caspar-David-Friedrich-Blick"
Caspar-David-Friedrich-Blick
- Wiesen bei Greifswald, 17489 Greifswald
Bis heute ist der Ausblick, den Caspar David Friedrich um 1820 in „Wiesen bei Greifswald“ festhielt fast unverändert. Das Gemälde mit der Silhouette der Hansestadt hinter sattgrünen Weiden hängt in der Hamburger Kunsthalle – die Originalszene, wie Caspar David Friedrichs sie sah, kann aber hier, mitten in der Natur, nachempfunden werden.
- Weiterlesen: "Klosterruine Eldena"
Klosterruine Eldena
- Jederzeit frei zugänglich
- Wolgaster Landstraße, 17493 Greifswald
Die Klosterruine mit der Parkanlage ist ein beliebtes Ausflugsziel der Greifswalder und ihrer Gäste. Die Klosterruine ist gleichzeitig der Start- und Zielpunkt zum Themenradweg "Route der Norddeutschen Romantik", die Stationen und Leben der Norddeutschen Romantiker Vorpommerns.
- Weiterlesen: "Segler- und Fischereihafen Wieck"
Segler- und Fischereihafen Wieck
- Am Hafen, 17493 Greifswald
Wieck ist eines der ältesten Fischerdörfer in Norddeutschland und steht in enger Beziehung mit dem Kloster in Eldena. Der Fischereihafen war bereits zur damaligen Zeit ein wichtiger Vorhafen, am Fluss Ryck, für die Stadt Greifswald.
- Weiterlesen: "Wiecker Holzklappbrücke"
Wiecker Holzklappbrücke
- Jederzeit frei zugänglich
- An der Mühle, 17493 Greifswald
Die Wiecker Holzklappbrücke verbindet die beiden Ortsteile Wieck und Eldena der Hansestadt Greifswald. Sie wurde im Jahre 1887 nach holländischem Vorbild erbaut. Die Klappbrücke führt über den Fluss Ryck. Der Fluss mündet in die Dänische Wiek, einen Teil des Greifswalder Boddens. Die Brücke ist nur für Radfahrer und Fußgänger zugänglich und wird nur bei Bedarf geöffnet. Während des ca. 10-minütigen Brückenzuges können Interessierte die Funktionsweise des alten Denkmals beobachten.