Im Pommerschen Landesmuseum in Greifswald bleibt Katrin Staude vor einem Aquarell von Caspar David Friedrich aus dem Jahr 1818 stehen. Es zeigt zwei Grüppchen von Menschen auf dem Greifswalder Marktplatz: Es sind die Geschwister des berühmten Romantikmalers und ihre Kinder. Ein Familienportrait also. Aber nicht nur für Caspar David Friedrich, sondern auch für Katrin Staude. Denn Staude ist die Ur-Ur-Ur-Ur-Großnichte des Malers.
Im Pommerschen Landesmuseum hängen einige der bekanntesten Werke des romantischen Malers. Auch die Originalschauplätze, die Friedrich in seinen Bildern festhielt, sind gar nicht weit weg. Die Klosterruine Eldena etwa, deren rote Backsteinmauern er in den unterschiedlichsten Lichtstimmungen und Jahreszeiten malte und mal ins Riesengebirge, mal in ein grünes Dickicht versetzte. Die echte Ruine steht immer noch am Rande von Greifswald. Und scheint sich kaum verändert zu haben. Katrin Staude kommt gern an diesen Ort. Sie mag seine mystische Natur.