Aufgeregt stehen Sofia, Ricarda und Carlotta am frühen Morgen vor dem Schild am Eingang des Kinderheilwalds auf Usedom. Der Wind weht den Drittklässlerinnen sanft durch die Haare, als sie sich auf der Orientierungskarte die im Wald verteilten Stationen anschauen, die es zu erkunden gilt.
Laut liest Ricarda die Sätze unter der Karte vor: »Hallo liebe Kinder, ich bin der kleine Waldgeist Theo und wohne im Heringsdorfer Kinderheilwald. In meinem Wald könnt ihr auf gesundheitliche Entdeckungsreise gehen und ganz viel erleben.« Das lässt sich die Mädchen-Bande nicht zweimal sagen, und schon rennen die drei lachend über den mit Laub bedeckten Boden zur ersten Station. Durch die Baumkronen der mächtigen Buchen und Tannen dringen dabei die ersten Sonnenstrahlen des Tages.
Der Kinderheilwald auf Usedom wird von den Kaiserbädern betrieben und ist der erste seiner Art in Europa! Das Angebot ist besonders für chronisch atemwegserkrankte Kinder geeignet, aber auch alle anderen Kinder können hier etwas für ihre Gesundheit tun – ohne es zu merken. Der Wald liegt Luftlinie nur wenige hundert Meter vom Meer entfernt, und so atmen die Kleinen hier beim Toben beste Wald- und Seeluft ein. Auch die hügelige Landschaft und die entschleunigende Ruhe sollen die Gesundheit der Kinder fördern. Genau wie die 13 Stationen, die jeweils mit einem Trainingsziel verbunden sind.
Die erste Station, die sich Sofia, Ricarda und Carlotta ausgesucht haben, ist das Schaukelnest unter Bäumen. Zu dritt klettern sie in das runde Gebilde, legen sich auf den Rücken und lassen sich von Ricardas Papa anschubsen, bis Carlotta schreit: »Das reicht, das reicht!« Alle lachen laut. Das allein tut schon was für die Gesundheit. Das Schaukeln soll aber auch den Gleichgewichtssinn und die motorischen Fähigkeiten schulen. Entspanntes Schaukeln ist außerdem beruhigend.
Aber von Entspannung wollen die drei Mädchen nichts hören. Sie toben durch den Wald, rennen von Station zu Station. Vom Schaukelnest zum Flüstertelefon, dann weiter zum mutigen Treppenkönig, wo sie einen Hindernisparcours meistern, und von dort aus zum Klangbaum. Sofia nimmt vorsichtig den Schlegel in die Hand und schlägt ihn sanft gegen die Klangstäbe vor ihr. Klare Töne hallen durch den Wald und verschmelzen zu einer fröhlichen Melodie. Bei Carlotta wird’s wilder, sie haut fest auf die Stäbe, und der Wald wird kurzzeitig zur Partymeile.
Zeit, um herunterzufahren. Zeit für Kinderyoga im Freien. Yoga-Lehrerin Petra empfängt die Mädchen an einer Stelle im Wald, nicht weit entfernt von den Mitmach-Stationen. Die glänzenden weiß-grauen Haare hat Petra zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Ihre ruhige und besonnene Art färbt fast augenblicklich auf die gerade noch aufgedrehten Kinder ab. Ganz still sucht sich jedes der Mädchen einen großen Stein aus, auf dem sie gleich ihre Übungen machen werden.
Kurze Zeit ist nur das Zwitschern der Vögel zu hören. Dann darf jede zwei Karten aus einem Stapel in Petras Hand ziehen. »Na, Ricarda, was ist auf deiner ersten Karte zu sehen?«, fragt Petra. »Ein Flieger!«, antwortet Ricarda. Und schon begibt sich die Yoga-Lehrerin in die Flugzeug-Position, ein Bein nach hinten gestreckt, Oberkörper nach vorne, die Arme zur Seite. Die Mädchen machen es ihr nach. Es folgen Übungen wie der Bär oder die Giraffe. Und zwischendrin wird mal richtig laut geschrien. Muss auch mal sein. Beendet wird die Yoga-Stunde dann mit einem bedächtigen Schlag auf die Klangschale und einem »Namasté«.
Das Kinderyoga im Kur- und Heilwald in Heringsdorf wird regelmäßig angeboten. Die genauen Termine sind auf der Website der Kaiserbäder zu finden.
In mehreren Windungen schraubt sich der Aussichtsturm des Baumwipfelpfads in Heringsdorf auf 33 Meter Höhe. Und ganz oben wartet das Highlight, auf das sich Sofia, Carlotta und Ricarda am meisten freuen: Dort ist ein breites Netz gespannt, auf das sich Mutige legen und dann nach unten schauen können. Außerdem hat man von hier einen tollen Ausblick auf die Ostsee!
Aber um den Aussichtsturm erklimmen zu können, muss erst einmal der 785 Meter lange Pfad auf Höhe der Baumkronen zurückgelegt werden. Langweilig wird’s auch hier nicht: Entlang des Wegs, von dem aus auch der Kinderheilwald auf Usedom zu sehen ist, stehen mehrere Lernstationen, an denen die Kinder alles Wissenswerte über die lokalen Baumarten sowie Flora und Fauna auf Usedom erfahren. Das Beste an den Stationen: Hier darf gedreht und angefasst werden. Richtig aufregend wird’s an den Erlebnisstationen, wo die drei Mädels über einen Baumstamm balancieren und andere Elemente in luftiger Höhe überwinden. Hier ist Schwindelfreiheit gefragt!
Und dann ist es so weit – der Aussichtsturm ist erreicht. Jetzt gilt es, in mehreren Runden weitere 565 Meter zurückzulegen, um die oberste Ebene des Turms zu erreichen und sich dann der Mutprobe Netzbesteigung zu stellen. Und, na klar, die Mädchen meistern die Herausforderung. Sie trauen sich sogar, sich in die Mitte des 50 Quadratmeter großen Netzes zu legen. Mal auf dem Rücken, dann auf dem Bauch mit direktem Blick in die Tiefe. Echte Heldinnen!
Die ganzen Erlebnisse im Wald waren spannend, jetzt soll es aber natürlich auch noch an den Strand gehen, wo ausgiebig gespielt und getobt werden darf. Und das geht auf der Insel Usedom mit der richtigen wetterfesten Kleidung auch im Herbst ganz wunderbar. Sofia, Carlotta und Ricarda werden in Karlshagen von Katrin in Empfang genommen, die mit Keschern, Eimern und Schaufeln ausgestattet ist. Sie nimmt die drei Mädchen mit auf eine einstündige Entdeckungstour. »Kleine Strandforscher« nennt sich das Angebot, das bis Ende Oktober angeboten wird. Ziel ist es, Kindern zu zeigen, welche Lebewesen an der Usedomer Ostseeküste zu Hause sind.
Mit Gummistiefeln ausgestattet stapfen die drei Mädchen also los in Richtung Meer, sammeln Muscheln und lassen sich von Katrin alles Wichtige über die Funde, Quallen und Möwen und weitere Lebewesen erzählen. Auch das Thema Umwelt ist bei der Tour ein Thema. Bei einem Rätsel, das die Mädchen abschließend lösen sollen, lautet eine Frage: Was befindet sich im Meer, kommt nicht raus, gehört da aber eigentlich gar nicht hin? »Müll«, antwortet Sofia schnell. Korrekt.
Und dann rennen die Mädchen ein letztes Mal am Strand entlang und atmen dabei noch mal eine große Portion Seeluft ein. Was für ein Tag im Freien!
Bade- und Saunavergnügen für die ganze Familie egal bei welchem Wetter – das verspricht die OstseeTherme Usedom im Seebad Ahlbeck. Grottenrutsche, Wasserfall, Massagedüsen und Wassergarten bieten unvergesslichen Badespaß für Groß und Klein. Das Ganze bei Wassertemperaturen zwischen 30 und 34 °C.
Mit rund 58 Metern ist der Streckelsberg die dritthöchste Erhebung der Insel Usedom. An Höhe nur übertroffen vom Golm und vom Kückelsberg, entstand die Kliffranddüne während der letzten Eiszeit als Stauchendmoräne und befindet sich südöstlich des Ostseebades Koserow und des Dorfes Kölpinsee.
Bei knackigem Wind aus Nord bis Südost sorgt Karlshagen bei Wellenfans für eine Endorphin-Flut. Da der feine Sandstrand und das klare Ostseewasser aber auch Badegäste glücklich machen, müsst ihr in der Hochsaison den Schwimmbereich beachten.
An der Promenade, direkt neben der Seebrücke, im Ostseebad Heringsdorf steht der XXL-Strandkorb.
Auf Höhe der Baumkronen schlängelt sich der Baumwipfelpfad Usedom auf einer Gesamtlänge von 1.350 Metern (inkl. Rampe im Turm) durch den Heringsdorfer Wald. In bis zu 23 Metern spazieren die Gäste durch den inseltypischen Buchen- und Kiefernbestand – vorbei an zahlreichen Informations- und Erlebnisstationen.
Wisentpark Insel Usedom
Freizeitspaß für Groß und Klein verspricht ein Besuch im Kletterwald Usedom.
Das Schloss aus dem Jahre 1575 liegt mitten im Naturschutzpark Insel Usedom. Es ist ein Insider-Geheimtipp für Wohnen, Erholung und Entspannung, Feiern und Genießen. Lassen Sie sich von unserer ausgezeichneten Küche von morgens bis abends verwöhnen, genießen Sie Ayurveda-und Beauty-Behandlungen und entspannen Sie bei Spaziergängen in der traumhaften Natur. Schenken Sie sich unvergessliche Momente und besuchen Sie uns auf der sonnigen Insel Usedom.
Europas 1. Kur- und Heilwald bietet eine einzigartige Natur. Besucher können einen Spaziergang durch den baumreichen Wald genießen, die zahlreichen Trainigsgeräte ausprobieren oder eine der diversen Veranstaltungen direkt im Wald besuchen.
