Der Natur-Triathlon ist fast geschafft! Noch sechs Kilometer trennen Alisa, Michel und Lisa vom Seeufer in Groß Raden, wo das Archäologische Freilichtmuseum samt altslawischem Burgwall zeigt, wie schon Menschen vor tausend Jahren hier friedlich mit der Natur lebten. Auf dem Fahrrad merkt man jetzt jeden kleinen Anstieg, langsam werden die Beine müde. Eine Waldohreule sitzt im Baum und wendet ihren Kopf um 180 Grad und schaut den Dreien nach, wie sie den kleinen Hügel hinaufprusten – um dann lachend im Licht der untergehenden Sonne wieder hinabzudüsen.
Auf dem Feld flüchtet ein Fuchs von einem Heuballen zum nächsten bis in den Wald. Zur Rechten taucht schließlich das Seeufer auf. Eilig stellen die drei Freunde ihre Räder ins Gras. Ein Holzsteg an der Badestelle führt hinaus auf den See – und gibt den Blick auf den Sonnenuntergang frei. Was für ein Tag! Alisa streckt den beiden Mitstreitern die Hand zum Einschlagen aus. Als wäre das Klatschen der Startschuss gewesen, schwimmt plötzlich etwas am Seeufer los. „Ein Biber!“ Lisa erkennt ihn natürlich zuerst. Mit schnellem Tempo kreuzt der herausschauende Kopf im frühlingshaften Abendlicht den See und teilt das Wasser. Gleich hier befindet sich eine der Biberburgen.
Ja, die drei verstehen jetzt, warum sich der Biber in der idyllischen Landschaft des Naturparks Sternberger Seenland so wohlfühlt. Es ist ein verstecktes Paradies – für Tiere und Menschen, die in dieser Natur zu Gast sind.
Nicht nur im Naturpark Sternberger Seenland warten einmalige Erlebnisse auf euch, sondern auch in den anderen Schutzgebieten in Mecklenburg-Vorpommern. Um die Natur noch besser zu verstehen empfiehlt sich vorher ein Besuch in einem der Naturerlebniszentren.