Auf den Fernradwegen lässt sich Mecklenburg-Vorpommern bequem vom Sattel aus erkunden. Schwungvoll geht es vorbei an schimmernden Seen und rauschenden Flüssen, über grüne Hügel und durch dichte Buchenwälder. Bekannte Sehenswürdigkeiten und beliebte Ausflugsziele laden auf den einzelnen Etappen dazu ein, auch jenseits des Radweges auf Entdeckungstour zu gehen. Die Etappen lassen sich dabei individuell nach den eigenen Bedürfnissen planen. Wer Lust hat, kann zwei oder mehr Radrouten miteinander verbinden – an vielen Stellen überlagern sich Radfern- und Radrundwege, sodass ein Richtungswechsel jederzeit möglich ist. Stets mit dabei: Badesachen, denn das nächste Badegewässer ist immer nur wenige Meter vom Radweg entfernt – ganz egal, für welche Route man sich entscheidet.
Das Radfernwegenetz ist gut ausgeschildert; Radreisen sind daher auch ohne Ortskenntnisse einfach planbar. Viele Radreiseveranstalter bieten zudem individuelle Radreisen und geführte Radtouren auf ausgewählten Streckenabschnitten an. Nähere Informationen können den Webseiten der Mecklenburger Radtour, Radreisen Mecklenburg oder Wikinger Reisen entnommen werden.
Küsten, Künstler, Königsstuhl: Der Ostseeküsten-Radweg
Der Ostseeküsten-Radweg führt Radfahrende auf knapp 700 Kilometern von Travemünde nach Usedom. Die Route erstreckt sich entlang meeresgezeichneter Küsten, riesiger Waldflächen und mondäner Ostseebäder. Während der 15-tägigen Tour passieren die Radfahrenden die UNESCO-Welterbe-Stadt Wismar, erkunden mit Heiligendamm das erste Seebad Deutschlands und begeben sich vom Sattel aus auf die Spuren großer Künstler in der ehemaligen Künstlerkolonie Ahrenshoop. Schließlich geht es auf dem Ostseeküsten-Radweg einmal rund um die Insel Rügen und vorbei am imposanten Königsstuhl, bis mit Ahlbeck auf Usedom die letzte Etappe erreicht ist.
Beliebte Ausflugsziele wie der Leuchtturm Timmendorf auf der Insel Poel oder das OZEANEUM Stralsund können auf dem Radfernweg entlang der Ostsee angesteuert werden.
Unterwegs zwischen Metropolen und Mecklenburgischer Seenplatte: Der Radfernweg Berlin-Kopenhagen
Von Hauptstadt zu Hauptstadt geht es auf dem Radweg Berlin-Kopenhagen. Sechzehn Etappen gilt es hier zurückzulegen. Pulsierende Metropolen und mittelalterliche Hansestädte, glitzernde Seen und urwüchsige Buchenwälder zieren die Strecke und garantieren ein eindrucksreiches Erlebnis, das an seiner Vielfalt kaum zu überbieten ist. Am Ellbogensee südlich von Neustrelitz treten Radreisende den Streckenabschnitt durch Mecklenburg-Vorpommern an.
Die Müritz, die Königin der Seen Mecklenburg-Vorpommerns, steht dabei ebenso auf dem Programm wie die für ihre Backsteinbauten bekannten Städte Güstrow und Rostock. Ein Besuch im Müritzeum oder Schloss Güstrow sollte unbedingt mit eingeplant werden. Entlang der Warnow führt der Radfernweg Berlin-Kopenhagen weiter bis zur Ostsee. Mit der Fähre geht es schließlich von Rostock aus in den Süden Dänemarks, bis die dänische Hauptstadt Kopenhagen die Reisenden am Ziel willkommen heißt.
Von der Hauptstadt zur Sonneninsel: Der Radfernweg Berlin-Usedom
Von der Stadt aus in den Urlaub radeln können Unternehmenslustige auf dem Radfernweg Berlin-Usedom. In gerade einmal acht Tagen begeben sich die Reisenden von der deutschen Hauptstadt aus auf die idyllische Insel an der Ostsee. Entlang des Flüsschens Uecker geht es durch den Naturpark Am Stettiner Haff nach Ueckermünde. Dichte Kiefern- und Birkenwälder zieren den Weg, während von Ueckermünde aus der Blick über feine Sandstrände und verträumte Fischerdörfer schwelgt. Wer mag, kann einen Abstecher zur Tauchgondel an der Seebrücke Zinnowitz oder in das Historisch-Technische Museum Peenemünde einplanen. Von Anklam führt der Berlin-Usedom-Radweg schließlich zu seiner finalen Etappe auf die Sonneninsel Usedom.