Fast zu schön, um wahr zu sein, und nicht selten das Werk genialer Gartengestalter. Ihre traumhaften Landschaftsparks gehen oft nahtlos in die Natur über. Allein in dieser Region tragen zehn Anlagen die Handschrift des bedeutendsten Gartenarchitekten des Klassizismus, Peter Joseph Lenné, beispielhaft sind die Parks in Basedow und Remplin. Wachgeküsst aus ihrem Dornröschenschlaf beherbergen nun viele Herrensitze elegante Hotels und glanzvolle Konzertsäle. Die Gärten stehen für romantische Spaziergänge offen, häufig auch für Konzerte. Die größten Perlen in der herrschaftlichen Schatzkiste sind die Schlösser Teschow, Prebberede, Lelkendorf und Basedow. Hinzu kommen Dutzende Gutshäuser, in fast jedem Dorf eines.
Auf der zweiten Etappe umrunden die Radurlauber den Malchiner See. Hier setzt sich die Perlenkette geschichtsträchtiger Prachtbauten fort. So stammt die Wasserburg Ulrichshusen bereits aus der Renaissance, während Burg Schlitz und Schloss Schorssow besonders schöne Beispiele des Klassizismus sind. Blücherhof beweist sogar, dass sich Neobarock und Jugendstil ganz wunderbar mit russischer Folklore vertragen. Mittendrin ruht - völlig unbeeindruckt von Mode und Macht - der riesige, aber flache See. An seinen schilfbewachsenen Ufern türmte die letzte Eiszeit ein richtiges kleines Gebirge auf - die Schweiz des Nordens. Schon unsere Vorfahren schätzten die herausragenden Immobilien mit der guten Aussicht.
Zahlreiche Hügelgräber aus der Steinzeit und der slawische Ringwall auf einer Insel im Teterower See zeugen von der frühen Besiedlung dieser Region. Der Naturpark bietet vielen seltenen Pflanzen und Tieren Schutz. See-, Fisch- und Schreiadler brüten hier, mit etwas Glück entdeckt man Fischotter und Biber.