Das großherzogliche Arsenal am Südwestufer des Pfaffenteichs in Schwerin, erbaut zwischen 1840 und 1844, ist ein imposantes Beispiel der Tudor-Gotik. Es dient heute als Sitz des Innenministeriums des Landes und verbindet die historische Architektur mit einer zentralen Lage am Wasser.
Das eindrucksvolle großherzogliche Arsenal erstreckt sich malerisch am Südwestufer des Pfaffenteichs in Schwerin. Entworfen von Georg Adolf Demmler und erbaut zwischen 1840 und 1844 von Hermann Willebrand und Gottlieb Ruge, fungierte das Gebäude ursprünglich als Zeughaus. Die Entscheidung Großherzogs Paul Friedrich, die Residenz nach Schwerin zu verlegen, trug zur Entwicklung des Areals bei, das als historisches Zentrum der Stadt gilt.
Der Stil des Arsenals orientiert sich an der Tudor-Gotik, einer englischen Spätgotik, die für die ersten Jahrzehnte des Historismus prägend war. Die massiven Türme und die zinnenbekrönten Traufen verleihen dem Bauwerk einen burghaften Charakter, während die durchgängige Fugenquaderung den Eindruck eines herrschaftlichen Palais am Wasser verstärkt. Nach dem I. Weltkrieg beherbergte das Arsenal die Polizei, und nach dem II. Weltkrieg diente es Flüchtlingen als Unterkunft. Seit 1990 ist das Arsenal der Sitz des Innenministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern.