Astronomische Beobachtungsstation Dalwitz

Die Milchstraße ist geöffnet!, © Mecklenburger ParkLand
Die Himmelsscheibe ist begehbar, © Mecklenburger ParkLand
Ausgestattet mit Beobachtungsliege, drehbarer Sternenkarte, Armauflagen für Sternenbeobachtung oder Fotografie. Leihen Sie sich im Gutshaus gern ein mobiles Teleskop aus!, © Mecklenburger ParkLand
Auch am Tage ein guter Standort zur Naturbeobachtung., © Mecklenburger ParkLand
Parks und Gärten, Aussichtspunkte, Urlaub auf dem Lande, nachhaltig

Eine von 6 thematischen Beobachtungsstationen des Astrolehrpfad „De Sternkieker“ im Sternenpark Mecklenburger ParkLand.

Die üppigen Grünanlagen und zahlreichen Herrensitze im Mecklenburger ParkLand zwischen Ostseeküste und Seenplatte faszinieren Spaziergänger, Radfahrer und Sternegucker. Hier leuchtet das Firmament am besonders dunklen Nachthimmel in ungewohnter Klarheit. Sechs thematische Beobachtungsstationen in öffentlich zugänglichen Gutsparks bilden den Astrolehrpfad „De Sternkieker“, er lädt zum Wandern auf der Milchstraße ein.

„De Sternkieker“, ein in Stahl gelasertes Männchen mit gen Himmel gerichtetem Fernrohr, weist an der Zufahrtsstraße schon den Weg zur Beobachtungsstation und nimmt die Gäste an die Hand, wenn es darum geht, Licht in das Dunkel so mancher Himmelsgeschichten zu bringen. Auf einer Liege für 2 Personen können Gäste an jeder Station mit einem Fernglas oder einem Teleskop den nächtlichen Sternenhimmel beobachten. Am Tage laden die Stationen ein zu Naturbeobachten in den historischen Parkanlagen unter alten Baumriesen, die munter plätschernde Wasserläufe überschatten, die über blühende Parkwiese führen, an manchen Teichen mit Spiegelbildern der Herrenhäusern vorbei bis hin zu aufgeforsteten Streuobsthainen, die ihre Früchte im Sommer und Herbst den Besuchern zum Verkosten anbieten.

Eine Nachbildung der berühmten Himmelsscheibe von Nebra ist im Gutspark Dalwitz installiert.

Die Himmelsscheibe von Nebra  ist ein Meisterwerk früher Astronomen, ca. 4000 Jahre alt und wurde 1999 auf dem Mittelberg, nahe der Stadt Nebra in Sachsen-Anhalt, gefunden. Sie stammt also nicht aus Dalwitz. Auf ihr formen astronomische und religiöse Symbole die älteste bisher bekannte Himmelsdarstellung dieser Art. Die Macher dieser Scheibe waren womöglich Teil der selber Kultur Mittel-Deutschlands, die vor ca. 3250 Jahren in der Völkerschlacht im Tollensetal ihr Ende fand.  Wir nennen diese die Aunjetitz-Kultur.

In vielen alten Kulturen war früh bekannt, dass ein Kalender auf Sonnenstand und Mondphasen beruhend nicht funktionieren kann. Die entstehenden Ungenauigkeiten gleichen wir heute mit Schaltjahren aus. Dies war den Menschen des Mittelberges (im heutigen Sachsen-Anhalt) scheinbar schon bekannt und sie konnten mithilfe der Himmelsscheibe die Schaltmonate bestimmen. Man könnte die Scheibe also als ein bronzezeitliches Kalenderwerk interpretieren.

Über Generationen wurde die Himmelsscheibe immer wieder verändert und erhielt zusätzliche Funktionen. Im Urzustand zeigte sie nur astronomische Objekte (Mond und Plejaden). Sie verschlüsselte eine Schaltregel, mit deren Hilfe sich das Mond- und Sonnenjahr synchronisieren lies. Es folgten die Horizontbögen, die während der Sonnenwenden die Positionen der Sonnen Auf- und Untergangs Punkte anzeigten. Ihre Winkellängen betragen 82°, was für eine Nutzung auf dem Breitengrad von Mitteldeutschland geeicht ist. 

Die Barke am unteren Rand der Scheibe hat keine bekannte Funktion und könnte lediglich die Ostrichtung anzeigen und den Lauf der Himmelskörper symbolisieren.
Man kann davon ausgehen, dass das Wissen auf der Himmelsscheibe von Nebra aus ganz Europa und dem Orient stammt, da sich viele Details in Quellen anderorts wiederfinden. 
Der Mond, welcher auf der Himmelsscheibe zu sehen ist, entspricht einem Mond der 4,5 Tage nach Neumond am Himmel zu sehen ist. In einem alten Keilschrifttext aus Babylonien (aus dem 7. bis 3. Jahrhundert v. Chr.) wird genau so ein Mond beschrieben: 

Im ersten Monat des Jahres; im Frühlingsmonat Nissan, solle man auf die Mondsichel und die Plejaden achten, steht da zu lesen. Warum? Weil das Informationen über dies Notwendigkeit eines Schaltjahres liefern konnte. Diese Regel war wohl schon 1000 Jahre vorher auf der Himmelsscheibe verschlüsselt worden. Sie war in einer schriftlosen Gesellschaft eine Vorlage, mit der Jahr für Jahr der reale Mond am Himmel verglichen werden konnte, um zu prüfen, ob es schon Zeit für ein Schaltjahr ist.  

Seit dem Fund der Himmelsscheibe von Nebra darf man unsere Vorfahren in einem anderen Licht sehen. Man billigt ihnen astronomische Kenntnisse zu. Die Aunjetitz Kultur scheint keine eigene Schrift entwickelt zu haben. Zumindest wurden bis heute keine Hinweise darauf gefunden. Das trennt diese Kultur von den Hochkulturen der damaligen Zeit. 

Die Himmelsscheibe von Nebra bezeugt, dass fundiertes astronomisches Wissen schon in der Bronzezeit in ganz Europa und dem vorderen Orient bekannt war. Es muss nicht mehr der Orient als einzige Wiege unserer Sternenkunde betrachten werden. 

Zum Zeitpunkt, als die Himmelsscheibe von Nebra vergraben wurde, befand sich Mitteleuropa in einem Umschwung. Eine Kultur verging ohne belegbare Gründe. Es darf angenommen werden, dass die Himmelsscheibe als eine Art Zeitkapsel vergraben wurde, um späteren Generationen das astronomische Wissen einer ganzen Kultur zu erhalten. In Dalwitz soll durch das Aufstellen einer interpretierten Version dieser Scheibe auf das kontinuierliche Interesse an astronomischen Vorgängen in unserer Region erinnert werden.

Ein Himmelsspaziergang in kleinen Schritten "über die riesige Sternenscheibe"

Ein Himmelsspaziergang ist ohne viel Anstrengung möglich. Man muss nur den Kopf in den Nacken legen und die Augen über das Firmament schweifen lassen. In Dalwitz bietet die astronomische Beobachtungsstation, für Menschen denen schnell schwindlig wird, bequeme Holzliegen für die Himmelsbeobachtung.
"Aller Anfang ist schwer", sagt ein volkstümliches Sprichwort. So kann es auch bei einem Himmelsspaziergang sein. Die Sternenkarte zeigt den Sommersternhimmel mit ihren vielen polnahen Sternenbildern - den zirkumpolar Sternenbildern. Auch sieht man zudem noch die Sommersternbilder, welche ein fiktives Dreieck ihrer Hauptsterne bilden. Möchte man sich nun zurechtfinden, so muss zuerst der Große Bär gefunden werden. Da häufig nur das Hinterteil, der sog. Große Wagen, gut sichtbar ist, wird dieser von Laien oft mit einer Kombination aus Pegasus und Andromeda verwechselt. Dann hilft es zu prüfen, ob die drei Deichsel Sterne des Wagens nach unten (zum Horizont) gebogen sind. Sind sie das, so ist es der Große Bär. Nun kann der Himmelsspaziergang anfangen.

Die Deichsel Sterne des Großen Wagens sind ein guter Test für das Auge. Der mittlere Deichsel Stern ist in Wirklichkeit ein Doppelstern. Es handelt sich um die Sterne Alkor und Mizar. Folgen wir nun der Krümmung der Deichsel, so kommen wir zum Hauptstern, Arcturus,  des Sternbildes Bärenhüters. Dann verlängern wir unseren Bogen weiter, um das Sternbild der Jungfrau zu finden. Dabei wird uns Spica, der hellste Sterne in der Jungfrau, auffallen.
In ähnlicher Weise erarbeitet man sich die Position des Polarsterns, der Himmelsrichtungen und findet das Sternenbild der Kassiopeia. Entsprechend der jeweiligen Jahreszeit gibt es weitere tolle Routen.

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