Blick in die Dauerausstellung des Atelierhauses, © Christin Sobeck / Archiv Ernst Barlach Stiftung
Ausstellungen und Galerien, Museen, barrierefrei

Ernst Barlach (1870-1938) war nicht nur Zeichner, Grafiker und Schriftsteller, sondern zählt auch zu den bedeutendsten Bildhauern des deutschen Expressionismus. In seinem Atelierhaus und der Gertrudenkapelle präsentieren die Ernst Barlach Museen Güstrow den weltweit größten zusammenhängenden Werkbestand des international renommierten Künstlers.

Inmitten der Heidberge, unmittelbar am Ufer des Güstrower Inselsees, lebte und arbeitete einer der bedeutendsten deutschen Bildhauer, Grafiker und Schriftsteller des 20. Jahrhunderts: Ernst Barlach. Der expressionistische Künstler war 1910 in die mecklenburgische Kleinstadt gezogen und schuf hier den größten Teil seines vielseitigen Werks. Im Zentrum seiner Arbeit stand stets der Mensch mit seinen Emotionen, Sorgen und Nöten, für die Barlach eine zeitlose, auf das Wesentliche reduzierte Formensprache fand. Auf wichtige künstlerische Erfolge in den 1920er Jahren folgten Anfeindungen als entarteter Künstler, denen sich Barlach in Gestalt seines Wanderers im Wind entgegenstemmte. Dennoch musste er bis zu seinem Tod 1938 die sukzessive Zurückdrängung seiner Kunst aus dem öffentlichen Raum erleben. Mit dem Ende der NS-Zeit erfuhr Barlachs Kunst eine Rehabilitierung, die ihn – neben Wilhelm Lehmbruck (1881–1919) und Georg Kolbe (1877–1947) – zu einem der wichtigsten, international geschätzten Bildhauer der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden ließ.

Die Güstrower Ernst Barlach Museen bewahren den weltweit größten Nachlass des Künstlers mit Arbeiten aus allen Schaffensperioden. Bereits 1953 wurde in der Gertrudenkapelle die erste Barlach-Gedenkstätte eröffnet. Bis heute beherbergt die gotische Kapelle etwa 30 plastische Arbeiten von Ernst Barlach, unter ihnen Lesender Klosterschüler, Die gefesselte Hexe, Der Zweifler und Frau im Wind. Im nahegelegenen Dom zu Güstrow ist das weltbekannte Denkmal für den Ersten Weltkrieg, der Schwebende von Ernst Barlach, zu sehen.

Das 1930/31 errichtete Atelierhaus am Heidberg ist seit 1978 für Besucher geöffnet und präsentiert neben Werken wie Singender Mann, Der Träumer und den Entwürfen für Barlachs zahlreiche Mahnmale einen Einblick in Leben und Werk des Künstlers. Mit der Gründung der Ernst Barlach Stiftung 1994 wurde der Grundstein gelegt, das vielfältige Œuvre Ernst Barlachs an seinem authentischen Arbeitsort zu bewahren und der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Mit hochkarätigen Sonderausstellungen, Konzerten, Lesungen und Kreativworkshops laden die Ernst Barlach Museen Güstrow zu einem lebendigen Dialog mit der Kunst Barlachs ein. Individuelle Angebote für Schulklassen, private Familienfeiern, Junggesellinnenabschiede oder Firmenevents runden das Veranstaltungsspektrum ab.

Das Ernst Barlach Atelierhaus ist nach Reisen für Alle als "Barrierefrei für Menschen mit Gehbehinderung" zertifiziert. Weitere Details sind zu finden unter Reisen für Alle.

Infos zur Barrierefreiheit:

  • Es gibt einen gekennzeichneten Parkplatz für Menschen mit Behinderung (Stellplatzgröße: 400 cm x 500 cm).
  • Der Weg vom Parkplatz zum Eingang ist 10 m lang.
  • In 35 m Entfernung befindet sich die Bushaltestelle Barlach Atelier Haus.
  • Der Weg von der Bushaltestelle ist gut begeh- und befahrbar und hat eine maximale Längsneigung von 5 % über eine Strecke von 5 m.
  • Das Gebäude ist stufenlos zugänglich.
  • Fast alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Räume und Einrichtungen sind stufenlos oder über einen Aufzug oder eine Rampe zugänglich.
  • Ausnahmen: Das Atelierhaus ist nur über eine Stufe von 8 cm Höhe zugänglich.
  • Die Rampe zum Grafikkabinett hat eine maximale Neigung von 3 % und eine Gesamtlänge von 9 m.
  • Die Aufzugkabine ist 110 cm x 223 cm groß. Die Aufzugtür ist 90 cm breit.
  • Alle für den Gast nutzbaren und erhobenen Türen/Durchgänge sind mindestens 90 cm breit.
  • Der Kassentresen ist 84 cm hoch. Es ist eine andere, gleichwertige Kommunikationsmöglichkeit im Sitzen vorhanden.
  • Der Außenweg zum Atelierhaus ist 160 cm breit
  • und leicht begeh- und befahrbar.
  • Es sind Sitzgelegenheiten vorhanden.
  • Die Exponate sind überwiegend im Sitzen sichtbar.
  • Die Informationen zu den Exponaten sind überwiegend im Sitzen lesbar.
  • Es werden keine Führungen für Menschen mit Gehbehinderung und Rollstuhlfahrer angeboten.
  • Ein öffentliches WC für Menschen mit Behinderung ist im Erdgeschoss vorhanden.

Bildergalerie

Wissenswertes

Bewertungen
Reisen für Alle
Kontakt

Ernst Barlach Museen Güstrow - Atelierhaus

Heidberg 15
18273 Güstrow


+49 3843 844000
https://www.ernst-barlach-stiftung.de
Anreise

Ihr Ziel:
Ernst Barlach Museen Güstrow - Atelierhaus
Heidberg 15
18273 Güstrow



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Gertrudenkapelle, © Steffen Hoffmann

Ernst Barlach Museen Güstrow - Gertrudenkapelle

  • Gertrudenplatz, 18273 Güstrow

Unweit des Güstrower Stadtzentrums gelegen, wurde die gotische Gertrudenkapelle 1953 als erstes Barlach-Museum in Güstrow eröffnet. Die Kapelle beherbergt etwa 30 Plastiken und Reliefs von Ernst Barlach, die ausnahmslos in der Güstrower Zeit entstanden sind.

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© Wiebke Hörring

Kinder-Jugend-Kunsthaus Güstrow

  • Baustraße, 18273 Güstrow

Wir zeigen Gesehenes und Erfundenes aus allen Werkstätten: Malerei, Grafik, Textiles und Objekte. Figuren in der Vielfalt ihrer Gestalt zeugen von der Fantasie der Kinder und Jugendlichen. Die Ausstellung regt zum Mitmachen an - Material steht bereit.

Weiterlesen: "Kinder-Jugend-Kunsthaus Güstrow"
© Gut Gremmelin

Gut Gremmelin

  • Am Hofsee, 18279 Gremmelin

Gut Gremmelin ist ein Privathotel in einer historischen Gutsanlage mit Park und Badesee. Regelmäßige Kunstausstellungen und Kulturevents locken Gäste von Nah und Fern. Die gute Küche verzaubert Gaumen und Seele. In Mal- oder Kochkursen können Sie selbst mit Profis aktiv werden oder bei Yoga und Wandern auftanken.

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© Christoph Nahr

Dom Güstrow

  • Domplatz, 18273 Güstrow

Der Bau des Domes wurde 1226 begonnen und erst 1335 mit der Weihe des Altars abgeschlossen. Am Güstrower Dom lässt sich der Übergang von der Romanik zur Gotik gut erkennen. Der kreuzförmige Grundriss und der langgestreckte Chorraum weisen auf das romanische Konzept hin. Der massive Westturm ist 44 Meter hoch.

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Außenansicht Pfarrkirche St. Marien, © Helga Möbius

Pfarrkirche St. Marien

  • Heute geöffnet
  • Markt, 18273 Güstrow

Die Güstrower Pfarrkirche steht auf dem Markt in unmittelbarer Nähe des Rathauses. Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche stammt aus dem Jahre 1308. Nach dem Brand in der Güstrower Innenstadt 1503, der auch die Kirche zerstörte, wurde sie wieder aufgebaut und 1508 geweiht.

Weiterlesen: "Pfarrkirche St. Marien"
Klimawald Bützow, © Landesforst MV

Klimawald Bützow

  • Jederzeit frei zugänglich
  • Tarnower Chaussee, 18246 Bützow

Zahlreiche Einwohner, Gäste und Unternehmen aus dem Raum Rostock und Bützow haben sich für die Errichtung dieses zukünftigen Klimawaldes engagiert. Erstmalig im Herbst 2010 wurden hier auf 2 Hektar vorrangig Eichen angepflanzt. Ergänzt wird der Waldrand überwiegend mit Wildobst-Bäumen (Apfel, Birne) und Sträuchern (Hagebutte, Schlehe und anderen).

Weiterlesen: "Klimawald Bützow"
Streuobstwiese im Herrenhaus, © Florian Foest

Herrenhaus Friedrichshof

  • Kastanienallee, 18299 Dolgen

Das Herrenhaus ist ein familiengeführtes Hotel mit Restaurant, Jagdzimmer, Kellerbar und Sonnenterrasse. Es liegt in Einzellage am Hohen Sprenzer See in den Hügeln der Mecklenburgischen Schweiz.

Weiterlesen: "Herrenhaus Friedrichshof"

Schloss Güstrow

  • Vorübergehend geschlossen
  • Franz-Parr-Platz, 18273 Güstrow

Am Rande der Güstrower Altstadt überrascht eines der bedeutendsten Renaissanceschlösser Nordeuropas mit seinem südlichen Charme. Aus der Erbauungszeit sind prächtige Stuckdecken erhalten. Im Schloss finden aktuell umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Das Schlossmuseum ist aufgrund dessen nicht zu besichtigen.

Weiterlesen: "Schloss Güstrow"
Schloß Vietgest von der Seeseite, © Schloß Vietgest

Schloss Vietgest

  • Schloßstr., 18279 Vietgest

Im romantischen Mecklenburg-Vorpommern, fast in der Mitte zwischen Hamburg und Berlin, umgeben von verträumten Teichen und malerischen Seen findet man das imposante, 230 Jahre alte Schloss mit seiner bewegten Geschichte. Schloß Vietgest hat 2020 als Kultur- und Eventlocation sowie Schloßhotel wieder eröffnet.

Weiterlesen: "Schloss Vietgest"
Das Güstrower Rathaus mit klassizistischer Fassade, © Christoph Nahr

Rathaus Güstrow

  • Heute geschlossen
  • Markt, 18273 Güstrow

Keines der mecklenburgischen Rathäuser des Klassizismus wirkt so festlich und einladend wie dieses in Güstrow.

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Städtische Galerie Wollhalle, © André Hamann

Städtische Galerie Wollhalle

  • Heute geöffnet
  • Franz-Parr-Platz, 18273 Güstrow

Ursprünglich erbaut als herzoglicher Pferdestall, erwarben im Jahre 1817 die Güstrower Stadtväter das Gebäude, um hier die im Land produzierten Wolle einzulagern. Heute befinden sich in der Wollhalle moderne Galerieräume im historischen Ambiente

Weiterlesen: "Städtische Galerie Wollhalle"

Freizeit- und Familienpark Miniaturstadt Bützow

  • Nebelring, 18246 Bützow

Für Einheimische und Gäste gleichermaßen anziehend ist Bützow in Miniatur, die "Miniaturstadt". Zurückversetzt in die Zeit um 1850 fühlt sich der Betrachter hier wie ein Riese im Zwergenland.

Weiterlesen: "Freizeit- und Familienpark Miniaturstadt Bützow"
Ausstellung im Stadtmuseum, © André Hamann

Stadtmuseum Güstrow

  • Heute geöffnet
  • Franz-Parr-Platz, 18273 Güstrow

Seit 2003 hat das Stadtmuseum Güstrow einen neuen Standort: Es befindet sich über dem Stadtarchiv im 1826 errichteten Spital eines Landarbeitshauses.

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Ansicht Schlossgarten, © Stadt Güstrow

Schlossgarten Güstrow

  • Heute geöffnet
  • Franz-Parr-Platz, 18273 Güstrow

Der Gartes des Güstrower Schlosses wurde 1570 erstmals erwähnt und danach mehrfach umgestaltet. Anlässlich der 750-Jahrfeier von Güstrow konnte der Garten 1978 wieder eingeweiht werden. Alte Pläne bildeten die Grundlage für die Gestaltung.

Weiterlesen: "Schlossgarten Güstrow"
Krippe aus Deutschland, © Uwe Seemann

Norddeutsches Krippenmuseum

  • Heute geöffnet
  • Heiligengeisthof, 18273 Güstrow

In einer Dauerausstellung sind Weihnachtskrippen aus aller Welt zu sehen. Interessant sind die Vielzahl der verwendeten Materialien sowie die unterschiedlichen Verarbeitungsweisen. Außergewöhnliche Materialen sind Nüsse, Brotteig, Baumrinde oder Bananenblätter. Die Krippen wurden z. B. mundgeblasen, gestanzt oder geflochten.

Weiterlesen: "Norddeutsches Krippenmuseum"
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