Hallenhaus aus dem Anfang des 19. Jahrhunderts.
Die Blaue Scheune in Vitte auf der Ostseeinsel Hiddensee ist in ihrer ursprünglichen Anlage ein niederdeutsches Hallenhaus von Anfang des 19. Jahrhunderts. Es beherbergte nicht nur die Scheune, sondern auch die Backstube und den Wohnbereich eines Müller- und Bäckermeisters. Die Malerin Henni Lehmann erwarb das alte Gebäude um 1920. Sie ist die Urheberin des blauen Anstrichs, dem das Haus bis heute seinen Namen verdankt. Bekannt wurde die Blaue Scheune durch regelmäßige Ausstellungen des „Hiddensoer Künstlerinnenbundes“. Diesem Kreis eng verbunden war Katharina Bamberg, Clara Arnheim, und Elisabeth Andrae. Ebenso die bekannteste Hiddensee-Malerin Elisabeth Büchsel. In den 1950er Jahren erwarb der Maler Günter Fink das geschichtsträchtige Wohnhaus und lebte bis zu seinem Tod im Januar 2000 dort. Die Blaue Scheune ist das letzte erhaltene Rauchhaus, so genannt, weil es keinen Kamin gab und der Rauch durch Ritzen und Spalten im Dach abzog.
Besichtigungen der „Blauen Scheune“ sind nicht möglich.