Bedeutendste noch erhaltene Wasserfestung Norddeutschlands aus der Renaissancezeit. 1258 gelangte die Burg in den Besitz der Familie von Schwerin. Nach einer sehr bewegten Geschichte mit Höhen und Tiefen erfolgte der Rückkauf der Burg durch Kaspar Freiherr von Harnier. Er ist der vom letzten Herrn auf Spantekow (sein Großvater Hans Bone von Schwerin, bis 1945) bestimmte Erbe.
Mächtige Burgen dienten im Mittelalter der Ritterschaft und deren Anwohnern zum Schutz. Viele von ihnen hatten einen rechteckigen Grundriss mit vorgelagerten Bastionen. Eine Mauer und ein breiter Wassergraben verhalfen dem Anwesen zu einer geschützten Insellage. Eine solche Niederungsfestung aus der Renaissance ist noch heute in Spantekow anzutreffen. Ab 1558 erbaut der Großhofmeister Ulrich v. Schwerin in neunjähriger Bauzeit zusammen mit seiner Frau, Anna geb. v. Arnim, (Tor-Relief) die durch kriegerische Einwirkungen heruntergekommene Burganlage auf dem ursprünglichen Gelände nach den alten Plänen völlig neu. 1677 wurde die Burg durch die Brandenburgischen Truppen in ihrem Krieg gegen die Schweden belagert und eingenommen. Der Große Kurfürst, Friedrich Wilhelm von Brandenburg, ließ das Hauptgebäude (Ringburg) der Burganlage sprengen. Mauerreste, die umfangreichsten aus dieser Zeit in MV, sind heute noch zu sehen. Die Burgkapelle am Fuß des Hügels blieb zunächst stehen, brannte jedoch 1748 nieder.
2009 wurde die Krypta vom Bauschutt beräumt und das eingebrochene Gewölbe neu aufgemauert. Die heute noch vorhandenen, gänzlich unbeschädigten Kasematten und das Verlies, das Schloss mit Barockgiebel, Turm und einem dritten Geschoß sowie der Anbau stammen aus dem 16. bzw. 20. Jahrhundert.