Bis heute ist der Ausblick, den Caspar David Friedrich um 1820 in „Wiesen bei Greifswald“ festhielt fast unverändert. Das Gemälde mit der Silhouette der Hansestadt hinter sattgrünen Weiden hängt in der Hamburger Kunsthalle – die Originalszene, wie Caspar David Friedrichs sie sah, kann aber hier, mitten in der Natur, nachempfunden werden.
Aufgrund der Bebauung und Bepflanzung zwar mittlerweile versteckt, aber durch die Kirchtürme von St. Nikolai, St. Jakobi und St. Marien noch immer gut zu erahnen – der Blick Caspar David Friedrichs beim Anfertigen der Skizze für „Wiesen bei Greifswald“. Aus nordwestlicher Richtung betrachtete er die Silhouette der Hansestadt, in etwa dort, wo sich heut der Neue Friedhof befindet. Das daraus entstandene Gemälde ist heute weltberühmt und wird in der Hamburger Kunsthalle ausgestellt.
Nicht verändert haben sich die saftig grünen Wiesen vor den Toren in der Stadt, die immer noch als Weiden dienen. Der Ryck bahnt sich seinen Weg durch das Grün. Hier kann man nicht nur die Ruhe und Aussicht genießen, sondern auch einen Spaziergang oder eine kleine Wanderung unternehmen.
Das Leben und Wirken des Romantikers erleben Sie am besten auf dem Caspar-David-Friedrich-Bildweg in und um seiner Geburtsstadt Greifswald. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß auf den Spuren Caspar-David-Friedrichs lässt sich die Hansestadt aus romantischer Perspektive kennenlernen. Innerhalb von 15 Stationen können Sie mit Wegweisern und Informationstafeln den künstlerisch-romantischen Weg des bedeutendsten Landschaftsmalers der Romantik verfolgen und sich von ihm verzaubern lassen. Stationen des Bildweges sind zum Beispiel das Geburtshaus, welches heute das Caspar-David-Friedrich-Zentrum beherbergt oder das Pommersche Landesmuseum, in welchem zahlreiche Werke des Malers im Original zu betrachten sind.