Die Banzkower Kirche ist eine neogotische Kirche aus dem 19. Jahrhundertt und Heimat der Banzkower Sitzmadonna.
Die neogotische Banzkower Backsteinkirche wurde 1875 nach dreijähriger Bauzeit eingeweiht. Sie entstand nach Entwürfen des Schweriner Architekten Theodor Krüger, der sie in Gestalt und Aussehen an die Paulskirche anlehnte. Drei Jahre zuvor war die vorherige baufällige Dorfkirche abgerissen worden. Der Fund einer hölzernen Sitzmadonna aus dem Jahr 1230 lässt vermuten, dass Banzkow, selbst erst 1300 urkundlich erwähnt, schon seit dem frühen dreizehnten Jahrhundert ein kirchliches Gebäude auf dem Dorfplatz besaß. Heute ist das Original der „Mutter Gottes auf dem Pfostenthron“ aus Pappelholz in der Mittelaltersammlung des Güstrower Museums zu bewundern. Seit Ende 2017 befindet sich wieder eine Madonna in der Kirche: Im Rahmen des Bundesprogrammes „Demokratie leben“ gestaltete der Holzbildhauer Karsten Simoneit eine Nachbildung aus hochwertigem Lindenholz. Parallel fertigten Banzkower Schüler im Kunstunterricht zahlreiche kleine Madonnen aus Ton, die ihren Platz in einem kreuzförmigen Holzregal neben ihrem historischen Vorbild gefunden haben. Denkmalgeschützt ist die Orgel des Schweriner Orgelbauers Friedrich Friese, die seit 1884 erklingt. In der Adventszeit wird die Banzkower Kirche allabendlich angestrahlt.