Die Dorfkirche Brohm ist eine frühgotische Feldsteinkirche mit barocker Ausstattung
Die Kirche in Brohm ist ein Saalbau mit eingezogenem Rechteckchor in sorgfältig ausgeführtem Feldsteinmauerwerk aus dem späten 13. Jahrhundert. Am Ostgiebel des Chores ist ein blendengegliederter Giebel in Backsteinmauerwerk zu finden. Am Norden des Chores ist eine tonnengewölbte Sakristei angebaut.
Das Bauwerk wird durch je ein spitzbogiges Stufenportal im Westen und im Süden erschlossen. Am Chor ist noch eine kleinere Priesterpforte auf der Südseite angeordnet. Die Portale im Süden sind mit profilierten Kämpfern und Ritzzeichnungen versehen.
Die Chorostwand ist mit einer Gruppe aus drei Fenstern in einer Blende versehen. Die übrigen Fenster wurden wohl im 15. Jahrhundert vergrößert. Obwohl die Spitzbögen an den Portalen und Fenstern und die Entstehungszeit die stilistische Zuordnung des Bauwerks zur Gotik nahelegen, ist dies bei derart ländlich-archaischen Bauwerken nur als eine grobe Kategorisierung anzusehen. Priesterpforte am Chor Im Jahr 1716 wurde die Kirche mit einem Fachwerk-Dachturm mit Zeltdach versehen, der 1949 bis auf die Glockenstube reduziert wurde.
Im Innern wurde das Bauwerk gleichfalls um 1716 im Barockstil umgestaltet. Im Chor wurde ein stuckiertes Spiegelgewölbe mit Bandelwerkdekor und allegorischen Figuren sowie ein Deckenbild mit Engeln und dem Auge Gottes über einer illusionistisch gemalten Balustrade eingebaut, während das Schiff mit einem hölzernen Tonnengewölbe mit einer Darstellung der Himmelfahrt Christi versehen wurde.