"Seit 1237 gehörte das Bauerndorf Lärz zur „(Hinter-) Sandprobstei“ des Klosters Dobbertin. Auftraggeber des Kirchenbaus war Joachim von Basewitz, Erbherr von Lütten Walmdorf und Wendorff, Hauptmann des Kloster Dobertin und „Patronus“ von Lärz. Im Oktober 1557 fand die erste evangelische Visitation statt. In der Lärzer Chronik ist für das Jahr 1618 ein Bau einer Kirche datiert. Vier Jahre später wurde dieser Bau geweiht und 1724 erweitert, was auch der Wetterfahne zu entnehmen ist. 1750 wurde das zugehörige Pfarrhaus gebaut.
Die Orgel der Kirche wurde 1895 von der Firma Schlag & Söhne aus Schweidnitz (Schlesien) gebaut. Sie ist in Mecklenburg das einzige vollständig erhaltene Instrument dieser heute nicht mehr existierenden Orgelbaufirma. Das besondere an der Orgel ist das Nebeneinander von pneumatischem Manual und Pedal mit technischer Traktur. Für das Manual gibt es fünf Register, das Pedal hat ein Register. Nachdem die Orgel viele Jahre nicht spielbar war, wurde sie 2005 von Mecklenburger Orgelbau Arnold gründlich überholt und wieder hergestellt. Dabei hat sich der Gemischte Chor Lärz sehr um die Orgel verdient gemacht."