Die Oktagonkirche Ludorf weist einen in Norddeutschland einzigartigen achteckigen Grundriss auf.
Die Kirche weist einen in Norddeutschland einzigartigen achteckigen Grundriss auf. Dieser geht einer Ortssage zufolge auf den kreuzfahrenden Ritter Wipert von Morin zurück. Die Burg der von Morin lag nordöstlich von Ludorf, zur Müritz hin und wurde nach dem dreißigjährigen Krieg aufgegeben. Von ihr zeugt noch heute der Burgberg mit umgebendem Wassergraben (Wegweiser "Turmhügel").
Errichtet wurde die Gutskirche von einem Kreuzzugsheimkehrer, dem Ritter Wipert von Morin, der die Idee zur Oktogonkirche aus dem Heiligen Land mitbrachte. Einzigartig in Norddeutschland hat sie den gleichen Grundriss wie die Kirche vom Heiligen Grabe in Jerusalem. Geweiht 1346, geht man jedoch davon aus, dass sie noch gut 150 Jahre älter ist.
Bemerkenswert ist auch die angefügte Familiengruft derer von Knuth, 1736 vom Erbherren auf Ludorf und Gneve, Adam Levin II.von Knuth errichtet und mit insgesamt 9 gut erhaltenen Eichenholzsärgen bestückt. An der schmiedeeisernen Gruftür und an den Wänden befinden sich zahlreiche Wappen der angeheirateten Familienmitglieder. Die Kirche ist täglich zu besichtigen, in den Wintermonaten nur nach Voranmeldung.