Zweigeschossige Backsteinbau der als Küsterhaus und Latein-Schule zu St. Nikolai diente.
Gegen Mitte des 14. Jh. entstand südöstlich der St. Nikolaikirche als Teil der Kirchhofsbegrenzung der schmale, lang gestreckte, zweigeschossige Backsteinbau. Er diente als Küsterhaus, aber auch als Latein-Schule zu St. Nikolai. Es handelt sich um das bedeutendste an der Ostsee erhaltene Beispiel für diesen Typus von Schulbauten, in denen die Kaufmannssöhne Grundfähigkeiten für den Handel erwarben. Die wertvolle mittelalterliche Bausubstanz wurde bei der Instandsetzung 1994/95 behutsam restauriert. Besonders betrachtenswert ist die nördliche Schmalseite mit dem Pfeilergiebel.