Wer in der Gegend um Dömitz unterwegs ist, sollte sich den Anblick der ehemals 986 Meter langen Eisenbahnbrücke der Bahnlinie Wittenberge-Lüneburg nicht entgehen lassen. Sie lässt sich sowohl aus der Nähe als auch von ferneren Aussichtspunkten wunderbar betrachten.
Die Eisenbahnbrücke wurde 1870 bis 1873 von der Berlin-Hamburger Eisenbahngesellschaft erbaut und war zu jener Zeit die zweitlängste Eisenbahnbrücke Deutschlands. Am Ende des 2. Weltkrieges wurde sie bombardiert. Da die Brücke bereits im Vorfeld von den Deutschen zur Sprengung vorbereitet worden war, war die Zerstörung immens. Ins Wasser gestürzte Trümmer versperrten die Fahrrinne der Elbe. Die DDR ließ später Teile der Brücke abbauen, so sind heute nur noch eine Bastion am linken Elbeufer bei Kaltenhof auf niedersächsischem Gebiet und 16 Bögen vorhanden. Im Museum der Stadt Dömitz gibt es eine Ausstellung zur Brücke in der Abteilung Elbeschifffahrt. Vom Dömitzer Elbdeich aus und besonders vom Panorama-Café in 40 Metern Höhe lässt sich die Eisenbahnbrücke besonders gut in der unbebauten Elbelandschaft betrachten und stellt ein interessantes Fotomotiv dar. An einem schönen Sommertag kann man auf den Wiesen des weiten Elbufers sehr schön picknicken und vom Fuße des Monuments aus die Sonne hinter dem Mahnmal versinken sehen. Im Jahre 2010 wurde die Brücke versteigert und befindet sich nun in Privatbesitz.