Der Rugard liegt im Herzen Rügens und ist heute Erholungs- und Erlebnispark mit dem Aussichtspunkt. Am Südhang des 90 Meter hohen Rugards ließ Fürst Jaromar I. um 1180 den Bau einer Kirche beginnen, deren Vorbild der Lübecker Dom war - die Marienkirche zu Bergen.
Der Rugard ist eine hohe Erhebung nahe des Ortes Bergen. Es handelt sich um eine in der letzten Eiszeit entstandene Stauchendmoräne, auf welcher sich vom 9. Jahrhundert bis ins 14. Jahrhundert eine Burg befand, in der die Ranenfürsten residierten. Im Jahre 1168 wurde die slawische Burg am Rugard von den Dänen zerstört, als sie begannen, mit Feuer und Schwert die Insulaner zu christianisieren. Am Südhang des 90 Meter hohen Rugards ließ Fürst Jaromar I. um 1180 den Bau einer Kirche beginnen, deren Vorbild der Lübecker Dom war - die Marienkirche zu Bergen. Die Burgwälle sind zum Teil bis heute erhalten.
Karl Friedrich Schinkel hat 1821 in seinem Gemälde „Der Rugard auf Rügen“ eine Ansicht gezeichnet, die den Rugard noch in unbewaldetem Zustand zeigt. Heute ist er umringt von einem Waldgebiet, durch welches seit 1984 ein 2,5 km langer Naturlehrpfad führt. In den 1870er Jahren wurde mit dem auf dem Rugard errichteten Turm, dem geborenen Rüganer Ernst Moritz Arndt ein Denkmal gesetzt. Das 27 m hohe Wahrzeichen Bergens bietet einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und weite Teile der Insel. In unmittelbarer Nähe befindet sich die Erlebniswelt "Rugard" mit Inselrodelbahn, Kletterwald, Gokart- und Quadbahn und Minigolfanlage.