Die neugotische Kirche zu Warnemünde wurde im Jahre 1871 geweiht.
1866 begann der Bau der jetzigen Kirche. Das neue Gebäude, von Landbaumeister Krüger (Schwerin) entworfen und von Landbaumeister Wachenhusen (Rostock) ausgeführt, entstand damals am westlichen Ortsrand, heute steht sie in der Mitte des Ortes. Die Kirche ist zwar relativ jung, jedoch mit bedeutenden Ausstattungsstücken geschmückt, die aus dem Vorgängerbau übernommen wurden.
Der gotische Schnitzaltar ist das Werk eines unbekannten Danziger Meisters vor dem Jahr 1475. Etwa aus der gleichen Zeit wie der Altar stammt die Statue des Heiligen Christophorus (griech.: christos, pherein: "Christusträger") mit dem Christuskind auf der Schulter. Ein über 300 Jahre altes Uhrwerk steht seit Mai 2007 im Nordflügel der Kirche.
Zu den aus der alten Warnemünder Kirche erhaltenen Gegenständen gehören auch die damals am dortigen Gestühl befestigten Hausmarken - etwa 60 Holzteile.Teilweise im Gras verborgen liegt vor dem Ostchor der Kirche eine 2,65 x 1,70 Meter große Steinplatte, die vermutlich im 19. Jahrhundert auf dem Gehweg zum Pfarrhaus lag.
Dem Besucher der Warnemünder Kirche fallen zwei Gegenstände auf, die nicht in vielen Kirchen zu finden sind. In den Seitenschiffen sind zwei Votivschiffe zu sehen, die der Kirchgemeinde von den Warnemünder Lotsenkommandeuren Davids und Jantzen geschenkt worden sind. In Gottesdiensten und Konzerten erklingt die Orgel, sie wurde 1975 von der Firma Voigt aus Bad Liebenwerda gebaut.