Dass die Feldberger Seenlandschaft eiszeitlich geprägt ist, bemerkt man recht schnell. Kurz vor Carwitz, nahe der Grenze Mecklenburgs zu Brandenburg, sieht man jedoch etwas ganz besonders: Ein steinernes Mammut. Hier haben engagierte Bürger einen Kiestagebau verhindert, an dessen statt nun ein Findlingsgarten entstanden ist.
Südwestlich von Carwitz sollte einst ob der Sandmengen, die die letzte Eiszeit hierhergebracht hat, ein Kiestagebau entstehen. Die Sandergebiete am Ende der glazialen Serie sind dafür prädestiniert, es wäre nicht das erste in der Umgebung gewesen. Doch Bürgerinitiativen aus beiden Bundesländern konnten sich erfolgreich des Tagebaus erwehren und haben an der dafür vorgesehenen Stelle einen Findlingsgarten errichtet. Das größte Exemplar ist ein 20 Tonnen schwerer Findling, der von nun an als „Hüter“ über das Wohl und Wehe der hiesigen Landschaft wacht. Weitere Geschiebesteine zeichnen die Umrisse eines Mammuts nach. Erklärt wird die Herkunft der Findlingsbrocken auf verschiedenen Informationstafeln. Der Findlingsgarten ist ein Projekt unter vielen, interessierten Besuchern die Auswirkungen der Eiszeit auf die Landschaft näherzubringen. Die Gestaltung des Findlingsgartens haben sich die Mitglieder des Vereins Aufbruch Carwitz-Thomsdorf e. V. zur Aufgabe gemacht.