Schon der bekannte niederdeutsche Dichter Fritz Reuter verbrachte einen Teil seiner Zeit in Dömitz - als Inhaftierter der Festung. Ihm zu Ehren befindet sich heute auf dem Festungsgelände eine Gedenkstätte.
Fritz Reuter saß zwischen 1838 und 1840 das letzte von sieben Haftjahren als Strafgefangener in der Festung Dömitz ab. Dort soll er eine ausgelassene Liebelei mit der Tochter des Burgherren gehabt haben. In der Erzählung "Ut mine Festungstid" aus dem Jahr 1862 berichtet Reuter über die Erlebnisse und Erfahrungen seiner Gefangenschaft. 1958 wurde auf der Festung Dömitz eine Gedenkstätte für den niederdeutschen Dichter eingerichtet. Eine ständige Ausstellung mit Bild- und Schrifttafeln informiert über Reuters Studentenzeit in Jena, seine Tätigkeit in der Burschenschaft und den Prozess wegen Hochverrats sowie über die anschließende Haft. Gezeigt wird auch eine umfassende Sammlung von Reuter-Notgeld aus den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts.