Im Auftrag des Großherzogs schuf Architekt Hermann Willebrand die Entwürfe für eine Leinenkammer. Im Jahr 1878, nach Abriss des Vorgängergebäudes, wurde diese, ergänzt durch den Bau einer „Bettkammer“ ergänzt. Beide Bauteile fasste Willebrand durch eine einheitliche Gestaltung mit einer schlichtklassizistischen Putzfassade zusammen.
Im Jahr 1878 ließ Großherzog Friedrich Franz II. durch Architekt Hermann Willebrand die Leinen- und Bettenkammer in Schwerin neu errichten. Das Gebäude entstand an der Stelle des Vorgängerbaus, der den modernen Anforderungen nicht mehr gerecht wurde. Willebrand gestaltete die Erweiterung des Funktionsgebäudes mit einer schlichtklassizistischen Putzfassade und verknüpfte die Leinenkammer und die neu hinzugefügte Bettkammer zu einem harmonischen Bauensemble. Der zehnachsige Baukörper besitzt verputzte Fassaden und ein flaches Walmdach. Ursprünglich als Versorgungsgebäude für den Hof genutzt, befindet sich das Gebäude heute in privater Nutzung.