Der malerisch um einen baumbestandenen Innenhof angelegte Jägerhof mit Sichtbezug zum Schloss wurde 1855 errichtet. Das Gebäudeensemble geht auf eine bereits im 18. Jahrhundert entstandene, an die herzoglichen Forst- und Jagdreviere grenzende Anlage zurück, die nur wenige Meter entfernt in nordwestlicher Richtung situiert war. Alle drei Gebäude des Jägerhofes wurden in massiver Bauweise und mit der für die Willebrandschen Bauten dieser Zeit typischen Ziegelbänderung ausgeführt.
Der Jägerhof in Schwerin, 1855 unter der Leitung von Hofbaumeister Hermann Willebrand errichtet, bildet ein malerisches Ensemble um einen baumbestandenen Innenhof mit Sichtbezug zum Residenzschloss. Die Gebäude gehen auf eine frühere Anlage aus dem 18. Jahrhundert zurück, die nahe den herzoglichen Forst- und Jagdrevieren lag. Das Ensemble besteht aus vier massiven Gebäuden, die durch eine Mauer und gusseiserne Tore miteinander verbunden sind.
Die Wohnhäuser, aus rotem Ziegel gebaut, weisen eine charakteristische Ziegelbänderung auf, die die Fassaden rhythmisiert. Die Hauseingänge befinden sich gegenüber und sind zentral zugänglich. Den figurativen Schmuck an den Giebeln schuf der Bildhauer Heinrich Petters.
Heute beherbergen die ehemaligen Wohnhäuser das Stadtarchiv Schwerin und weitere Büronutzungen, während die ehemaligen Stallungen und das Jagdzeughaus von der Polizei genutzt werden. Der Jägerhof vereint somit historische Architektur mit zeitgenössischer Nutzung und bleibt ein markanter Teil des Stadtbildes.