Ein heute noch bzw. wieder erlebbarer gestalterischer Höhepunkt ist die Sichtachse auf der Südseite des Hauses über den Teich auf eine Anhöhe, den sogenannten Schlossberg.
Seit 1998 befinden sich das Gutshaus, die verbliebenen Wirtschaftsgebäude und wesentliche Teile des Parks wieder in Privatbesitz. Der heutige Besitzer hat in den letzten Jahren viel Arbeit und Engagement in Haus und Gutspark investiert, so dass heute das Gutshaus mit seinen charmanten Ferienwohnungen und der historische Park wieder erlebbar sind.
Der rund 10 Hektar große Gutspark läßt auch heute noch seine einstige Struktur und Nutzung gut erkennen:
- in unmittelbarer Nähe des Hauses finden sich das typische Rondell der Vorfahrt und Gartenbereiche, die einst mit Beeten, Rabatten und Ziergehölzen bestanden waren sowie
- der hinter dem Haus befindliche Teich(spiegel).
- Es schließen sich zwei Wirtschaftsgärten mit altem Obstbaumbestand und den Fundamenten des früheren Gewächshauses an.
- Es gab aber in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts auch schon Bereiche,die der aktiven Freizeitgestaltung dienten, wie z. B. einen Tennisplatz.
- Ein heute noch bzw. wieder erlebbarer gestalterischer Höhepunkt ist die Sichtachse auf der Südseite des Hauses über den Teich auf eine Anhöhe, den sogenannten Schlossberg.
- Im Westen befindet sich der eigentliche Park, der aufgrund der Umgestaltung im 19. Jahrhundert einen waldartigen Charakter hat.
Entsprechend der damaligen Mode wurde durch Pflanzung zahlreicher Bäume, insbesondere Eichen, Linden, Buchen, Eschen, Lärchen und einiger Nadelbäume – als Kontrast insbesondere im Winter – ein englischer Landschaftspark angelegt. Von der ehemals formalen barocken Parkanlage mit rechteckigen Parterres, terrassierten Beeten und sternförmigen Wegen („Jagdstern“) ist heute nur noch eine Allee erhalten, welche vom Haus am Rande des Parks entlang zum Flüsschen Polchow führt und mit Hilfe des Landschaftspflegeverbandes „Mecklenburger Agrarkultur“ und mit Fördermitteln der Landesforst Mecklenburg-Vorpommern wieder aufgepflanzt werden konnte.
Auch der ovale Teich auf der Südseite des Hauses hatte im 18. Jahrhundert die Form eines rechteckigen Wasserbassins. Eine besondere Attraktion des Landschafsparks waren die – derzeit leider noch verlandeten – unter Nutzung der Polchow und der Topographie angelegten Wassergräben, über welche Brücken führten, von denen eine noch heute erhalten ist. Zudem war der Bachlauf der Polchow mit Findlingen aufgestaut, um so die Anmutung eines kleinen Wasserfalls zu schaffen. Erwähnenswert sind noch die Mitte/Ende des 19. Jahrhunderts in Mode gekommenen exotischen Bäume, die meist aus Nordamerika eingeführt worden waren, wie Douglasien, Hickory, Tulpenbaum (Liriodendron), Scheinzypressen und Platanen.
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