"Haus Demmin" bezeichnet die Ruinen einer pommerschen Burg und eines benachbarten Herrenhauses, die sich am Zusammenfluss von Peene und Tollense, auf einer völlig isolierten, aber natürlichen Erhöhung befinden.
Um 1850 wurde das Gutshaus „Haus Demmin“ für den Vorwerker Gutsherrn von Podewils erbaut. Später nutzte das Haus Herr Hans-Joachim von Rohr als Herrensitz bis 1945, danach war es Internat der Oberschule. Nachdem die Stadt 1991 das Gebäude der Familie von Rohr für einen symbolischen Preis überlassen hatte, war es häufig Ziel von Zerstörungen. 1997 brannte es bis auf die Außenmauern nieder. Seit 2004 ist „Haus Demmin“ von der Familie von Rohr der Hansestadt überlassen worden. Das Gelände soll zu einem öffentlichen Park umgestaltet werden. Diese einmalig gelegene geschichtsträchtige Anlage, soll Demminern sowie den Gästen der Stadt erhalten bleiben. Dazu muss auch die Burgruine hinter dem „Haus Demmin“, aus dem 12. und 13. Jahrhundert, auf welcher die westpommerschen Herzöge residierten, gesichert werden. 1128 traf sich hier Bischof Otto von Bamberg auf seiner II. Missionreise mit dem Pommernherzog Wartislaw I. Mitte des 17. Jh. wurde der Turm gesprengt. So wird die gesamte Anlage noch lange mit dem interessanten historischen Hintergrund sichtbar bleiben.