Das Pforthaus - ältestes Haus in Neuhaus.
Bereits im Jahre 1369 wurde erstmals urkundlich „das Nyehus“ erwähnt. Die hiesige Burg gestaltete Herzog Franz II. zu einem Renaissanceschloss um. Doch bereits 1712 wurde das Schloss wieder abgerissen, weil das Fürstenhaus Sachsen-Lauenburg keinen männlichen Erbfolger aufweisen konnte und die Nachfolger, das Fürstenhaus Welfen, an einer Fortführung kein Interesse hatte. Ein Teil des Schlosses wurde als Baumaterial zum Bau des Jagdschlosses Göhrde verwendet. Lediglich der Burgwall und das Pforthaus – heute Heimatmuseum und ältestes Haus in Neuhaus – sind aus der Zeit des Schlosses noch erhalten.
Das Pforthaus war Eingangstor zum Schloss – ein Schlagbaum versperrte den Weg in den Schlossgarten kurz vor der ersten von damals fünf Zugbrücken, die das Schloss nach außen sicherten. Das nach der Wende restaurierte und 1997 wiedereröffnete Pforthaus beherbergt eine kulturgeschichtliche Sammlung und wird regelmäßig für Ausstellungen geöffnet. Die wichtigste Veranstaltung im Pforthaus ist jedes Jahr Ende August das Museumsfest, bei dem Künstler mit regionalem Bezug ihre Werke präsentieren. Betrieben wird das Pforthaus vom Verein führ Bürgerbegegnung.