Die Sammlung der großen Heimatstube bietet einen umfangreichen Überblick über die Geschichte und das Leben in Bergholz in den vergangenen Jahrhunderten und die Ansiedlung der Hugenotten im Jahr 1687.
Der Arbeitskreis zur Aufarbeitung der Bergholzer Dorfgeschichte e.V. gründete im Jahr 2000 die Heimatstube, welche sich im ehemaligen deutschen Schulhaus neben der Kirche befindet. In den über zwei Etagen verteilten Ausstellungsräumen gibt es jeweils unterschiedliche Schwerpunkte. Bergholz wurde bereits im Jahr 1287 gegründet und erlitt während des Dreißigjährigen Krieges schwerwiegende Bevölkerungsverluste. Zur Wiederbesiedelung und wirtschaftlichen Entwicklung wurden im Jahr 1687 aus Frankreich geflohene Hugenotten angesiedelt. An die Ansiedlung der Hugenotten in Bergholz aber auch die Auswanderung von Bergholzerinnen und Bergholzern nach Dänemark, in die USA und nach Australien erinnert ein eigener Themenraum. Dort wird auch an den Tabakanbau erinnert, welcher nach 1687 durch die Hugenotten eingeführt wurde und Jahrhunderte lang angebaut wurde. Ausgestellt werden auch zahlreiche Gebrauchsgegenstände aus der Landwirtschaft und privaten Haushalten. Ein weiterer Ausstellungsraum widmet sich der Bergholzer Künstlerin Elisabeth Gollme (1928 – 2010) mit zahlreichen Gemälden und Zeichnungen. Das erste Obergeschoss ist schließlich mit mehreren kleinen Ausstellungsräumen komplett der DDR-Zeit in Bergholz gewidmet. Bei Interesse an einem Besuch können Sie sich unter der Telefonnummer 039754/21098 an Frau Werth wenden.