„Schliemanns Welt entdecken“ – unter diesem Credo führt das Schliemann-Museum im mecklenburgischen Ankershagen seit Juni 2019 mit einer neuen Ausstellung durch das facettenreiche Leben Heinrich Schliemanns.
Heinrich Schliemann (1822-1890), der acht Jahre seiner Kindheit in Ankershagen verbrachte, wird hier ein Denkmal gesetzt. Schon von Weitem grüßt ein hölzernes begehbares Trojanisches Pferd die Gäste.
Das Heinrich-Schliemann-Museum in Ankershagen wurde im Jahre 1980 im ehemaligen Elternhaus des bekannten Archäologen eingerichtet, einem Pfarrhaus aus dem 18.Jahrhundert. Im mecklenburgischen Dorf Ankershagen im Müritzkreis verlebte der weltberühmte Altertumsforscher Heinrich Schliemann von 1823-1831 acht Jahre seiner Kindheit. Als kaum Achtjähriger will er hier den Entschluss gefasst haben, später einmal Troja auszugraben. Viele von Schliemann in seiner Autobiographie beschriebenen "Wunder" des Ortes sind heute noch erhalten, zum Beispiel die Dorfkirche aus dem 13.Jahrhundert, das bronzezeitliche Hügelgrab am Glockenberg und das Raubritterschloss des Henning Bradenkierl.
Die Dauerausstellung im Erdgeschoß des alten Pfarrhauses aus dem 18. Jahrhundert verfolgt die Entwicklung Schliemanns von seiner Kindheit in Mecklenburg über die Jahre als Handelskaufmann in aller Welt bis zu den Ausgrabungen in der Türkei und in Griechenland inklusive der Originalfunde aus Troja und Nachbildungen aus dem „Schatz des Priamos“. Das Heinrich-Schliemann-Museum ist ein Zentrum der internationalen Schliemannforschung und einer von 20 bedeutenden kulturellen Gedächtnisorten Deutschlands mit internationaler Ausstrahlung. Seit kurzem können sich die Besucher auf einen Schliemann-Wanderweg machen.
Öffnungszeiten, Preise, Veranstaltungen
Das gesamte Veranstaltungsprogramm, Öffnungszeiten, Eintrittspreise und die aktuellen Zugangsbestimmung stehen auf www.schliemann-museum.de zur Verfügung.