Das Hippodrom am Südlichen Teil des Schweriner Schlossgartens ist ein baumumstandener Flanierweg, mit zahlreichen Sitzbänken und liegt auf einer kleinen Anhöhe unter mächtigen Baumkronen. Der Name leitet sich von der antiken Bezeichnung für eine Reitbahn ab.
Die alten Bäume im Hippodrom haben Generationen kommen und gehen sehen. Das Hippodrom unter ihrem Blätterdach war keine Pferderennbahn, sondern diente in der Parkgestaltung als Flanier- und Schauarena für die höhere Gesellschaft. Hier gingen Damen in weiten Kleidern oder ließen sich in der Kutsche herumfahren. Sie genossen eine Ausfahrt mit Bekannten und Verwandten, elegante Picknicks, die sanfte Brise und die frische Luft, ohne den Komfort der nahen Stadt zu weit hinter sich lassen zu müssen. Reiter und Reiterinnen zeigten sich im eleganten Kostüm und führten Ihre edlen Pferde vor.
Heute:
In heutiger Zeit ist das Hippodrom ein Kleinod im Schlossgarten Schwerin. Von hier aus hat man traumhafte Sichtachsen auf den nahen Faulen See und zum Jugendtempel. Spaziergänger können die Ruhe genießen und auf den Bänken verweilen. In der Nähe liegt die Schauanlage Schleifmühle, die Einblicke in die Steinschleiferei für den Herzogshof gibt.