Die Kapelle zum Heiligen Kreuz ist ein gotischer achtseitiger Backsteinbau.
Im Jahre 1482 stiftete der Stralsunder Bürgermeister Matthias Darne die kleine achteckigen Kapelle „Zum heiligen Kreuz“. Im 17. Jahrhundert erfolgte der Anbau des Glockenerkers mit einer aus dem 15. Jahrhundert stammenden Glocke. Die Kapelle blieb in ihrem Äußeren seit der Erbauung unverändert, im Inneren befindet sich eine flache Bretterdecke, die mit mittelalterlichen Malereien versehen ist. Mehrere Bischofskreuze schmücken die Wände.
Im 18. Jahrhundert wurde die Kapelle mit Kastengestühl und zwei Patronatsstühlen ausgestattet; Erweiterung des Kanzelaltars nach vorn in Holz. In den Jahren 1926/27 erfolgte eine grundlegende Instandsetzung, eine Erneuerung der Figurenattribute, der Blattgehänge und der Aufsatzbemalung. 1982 wurde der Dachboden durch Bessiner Bürger gesäubert und gesichert. In den Jahren 1983-1985 erfolgte die Restaurierung der Deckenmalerei und die Sanierung des Glockenstuhls und 1995/96 Arbeiten an der Dachdeckung sowie Reparaturen am Dachstuhl. Dank der Gründung des Fördervereins „Kapelle zum Heiligen Kreuz Bessin e. V.“, kann eine kirchliche, aber auch gemeinnützige Nutzung sichergestellt werden.