Kirchen der Region - Erleben Sie kleine Dorfkirchen oder große, restaurierte Bauwerke aus der Zeit der Johanniter. Man spürt die gewaltige Ausstrahlung dieser alten Gebäude und für einen Moment bleibt da so manches Mal die Zeit stehen. - Die Fachwerkkirche in Blankenförde -
Die Fachwerkkirche in Blankenförde-Kakeldütt...
1702 wurde eine neue Fachwerkkirche erbaut, nachdem die Kirche am Rande des Ortes völlig abgebrannt war. An der südlichen Längstwand der Kirche befindet sich ein aus Eichenholz geschnitztes, verziertes Portal. Der Altar, der im flämischen Barockstil angefertigt wurde, ist ebenso wie die Kanzel in Weiß und Gold gehalten. Sehenswert ist außerdem das Ölgemälde rechts des Altars, das ehemals das Mittelstück eines Altars aus dem 16 Jh. war. In den gemalten bunten Fensterscheiben der Kirche sind, ebenso wie auf den zinnernen Leuchtern, dem zinnernen Taufbecken und dem Abendmahlskelch, die Namen der damaligen Geldgeber verewigt.Blankenförde-Kakeldütt Spuren von mittelsteinzeitlichen Wohnplätzen deuten auf eine sehr frühe Besiedelung im Gebiet um Blankenförde hin. Blankenförde selbst fand als „Blankenvort" 1256 erstmals Erwähnung. Dem Namen nach handelte es sich um eine frühdeutsche Siedlung. Die Deutung von „Blankenvort" als „Ort an weißer / blanker Furth" liegt nahe. Der Name des Ortes Kakeldütt, der 1342 erstmalig urkundlich erwähnt wurde, bezieht sich ebenfalls auf die Nähe zum Wasser. Allerdings liegt die Wurzel des Wortes in diesem Falle im altslawischen „hoholu", was soviel wie „Wirbel" oder „Strudel" bedeutet und auf eine slawische Besiedelung hinweist. Beide Orte waren von jeher Bauerndörfer. Blankenförde kam 1256 in den Besitz des Klosters Dargun und wurde 1359 von der Johanniterkomturei Mirow angekauft. Nach der Säkularisation der Komturei gehörte es zum Amt Mirow. Kakeldütt wurde 1342 von den Fürsten Nicolaus III. und Bernhard von Werle den Johannitern zu Mirow geschenkt.