Die Katholische Kirche Stella Maris gilt als die Nördlichste des Erzbistums Berlin.
Der Wiener Professor Wilhelm Bong gründete 1924 in Binz ein katholisches Kinderferienheim. Schon 1925 wurde auch ein kleiner Kapellenbau eingeweiht. Im Ort selbst gab es aber nur eine einzige katholische Familie. Im Sommer wurde der Gottesdienst durch Urlaubspriester gehalten, im Winter in unregelmäßigen Abständen von Bergen aus. Außenstationen der Katholischen Kirche waren u. a. Sellin und Putbus (später Garz zugeordnet), aber auch Göhren und Thiessow. 33 Jahre lang, von 1963-1996, wirkte Pfarrer Kurt Ponikewski in der Gemeinde. Unter ihm wurde die Kapelle 1965/66 vergrößert. Sie ist ein schlichter langgestreckter Flachbau ohne architektonische Besonderheiten, geweiht der "Stella Maris", der Gottesmutter als Stern auf dem Meer, der dem Schiffer Orientierung gibt. 1997 wurde eine restaurierte Marienfigur eines italienischen Meisters von Ende des 19. Jahrhunderts wieder im Altarraum aufgestellt. Die Erweiterung der Kapelle um einen schönen Anbau erfolgte 2011.