Die sanierte Klosterkirche St. Marien in der Kloster- und Schlossanlage Dargun ist Gotteshaus und Konzertsaal.
Im 12. Jahrhundert von Zisterziensermönchen erbaut, erlebte die Kloster- und Schlossanlage im Laufe der Jahrhunderte eine wechselvolle Geschichte. Nach der Reformation wurde das Kloster zum Schloss umgebaut, welches am Ende des zweiten Weltkrieges einem verheerenden Brand zum Opfer fiel. Die gesamte Anlage wird seit 1990 gesichert, saniert, genutzt und für Besucher zugänglich gemacht. Im Jahr 2001 begannen die Sicherungsarbeiten am Kirchenlangschiff, welches dann in den Jahren 2002/3 wieder ein Dach mit Kupfereindeckungen erhielt. Um dieses Dach tragen zu können, mussten zuerst die Mauerkronen gesichert werden. 2004 bot sich die Möglichkeit, im Rahmen des LEADER+ Programms die Maßnahme „Winddicht“ durchzuführen. Mit dieser Baumaßnahme wurden die Wandöffnungen des Kirchenlangschiffes geschlossen, Fenster in die Südwand eingesetzt und das gesamte Langschiff durch eine Glastrennwand vom offenen Kirchenchor getrennt. Seither können hier Veranstaltungen unabhängig von der Witterung durchgeführt werden. Ein neuer Fußboden, der 2009 nach historischen Vorgaben eingebaut wurde, ergänzt das Gesamtbild des Langschiffes. 2014 konnte die Akustik im Kirchenlangschiff durch den Einbau neuer Deckenelemente wesentlich verbessert werden. Die 3 Teile der insgesamt 10 x 30 m großen Konstruktion mit einem textilen Gewebe sind nach historischen Vorlagen gearbeitet und eine gelungene Verbindung aus Funktion und Optik. Die Klosterkirche St. Marien wird derzeit für Gottesdienste, Trauungen, Taufen und Konzerte genutzt. Führungen und Besichtigungen sind möglich.