Das Kommandantenhaus am Südufer des Pfaffenteichs in Schwerin ist ein elegantes Beispiel klassizistischer Architektur und diente als Dienst- und Wohnsitz des Kommandanten des Grenadiergarde-Bataillons. Erbaut zwischen 1836 und 1837, steht es im Zeichen der Reform und Modernisierung des Mecklenburger Militärs unter Großherzog Paul Friedrich.
Das Kommandantenhaus, gelegen am malerischen Südufer des Pfaffenteichs, ist ein eindrucksvolles Beispiel für die klassizistische Architektur des 19. Jahrhunderts. Errichtet zwischen 1836 und 1837 nach Entwürfen des Architekten Georg Adolph Demmler, diente es als Dienst- und Wohnsitz des Kommandanten des Grenadiergarde-Bataillons. Die Bauweise spiegelt die Prioritäten Großherzogs Paul Friedrich wider, der während seiner Regentschaft die Verlegung und Modernisierung des Mecklenburger Militärs forcierte.
Das Gebäude weist die typischen Merkmale der klassizistischen Gliederung auf. Die Eingänge und Fenster der Sockelzone sind mit eleganten Rundbögen versehen, während die Fensterhöhen von Beletage und Dachzone für eine harmonische Proportion sorgen. Besonders markant sind die erhaltenen Ziergiebel, die mit stukierten Helmen geschmückt sind und auf die historische Funktion des Hauses hinweisen. Im Jahr 1883 gelangte der Komplex in private Hände und hat bis heute seinen repräsentativen Charakter bewahrt.