Als Konzertkirche bietet die Marienkirche ein Kontrastprogramm – vom akustischen Hochgenuss zum besonderen architektonischen Erlebnis. Außen: Gotische Backsteinkirche. Innen: Konzertsaal aus Glas, Beton, Stahl und Holz.
Im frühen 13. Jahrhundert begann der Bau als Feldsteinquaderbau, 1298 wurde die Marienkirche durch den Bischof von Havelberg geweiht. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie fast völlig zerstört, seit 1975 ist sie Eigentum der Stadt. 2001 wurde mit einem Konzert der Neubrandenburger Philharmonie das Haus als Konzertsaal eröffnet.
Der Entwurf stammt vom finnischen Architekten Pekka Salminen. Historisches Wahrzeichen der Stadt ist das Gebäude geblieben, doch die Nutzung ist eine andere geworden. Ob Philharmonisches Konzert, Oper, Musical, Ballett, Lesung, Liederabend – alle Genres finden hier eine einmalige Auftrittsatmosphäre und ihren besonderen Klang. Im Juni 2007 wurde im Turm der Konzertkirche eine ständige Sonderausstellung „Wege zur Backsteingotik – In Neubrandenburg zur Wehr und Zier“ eröffnet. Seit Juli 2017 bestimmt die Königin der Instrumente, eine neue Orgel mit 2.852 Pfeifen, das Konzertprogramm maßgeblich mit. Der Aufstieg über den Glockenstuhl zur Balustrade bietet eine beeindruckende Aussicht auf die Stadt der vier Tore am Tollensesee.