Das Landeshauptarchiv Schwerin am Burgsee, errichtet im frühen 20. Jahrhundert, bewahrt die einzigartige Urkunden- und Aktenbestände des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin. Mit einer beeindruckenden Mischung aus historischem Stil und moderner Bautechnik zählt es zu den bedeutendsten großherzoglichen Bauten in Schwerin und blieb nahezu unverändert erhalten.
Das Landeshauptarchiv Schwerin, ein bedeutendes Bauwerk des frühen 20. Jahrhunderts, liegt am Burgsee und bietet mit seiner Fassade einen imposanten Blick auf das Schweriner Schloss. Das Archiv, in der Beaugency-Straße gelegen und Teil des Schweriner Residenzensembles, wurde 1911 speziell zur Aufbewahrung der Urkunden und Akten des Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin errichtet. Diese wertvollen Bestände reichen bis ins 13. Jahrhundert zurück und sind bis heute nahezu vollständig und ohne Kriegsverluste erhalten.
Das Gebäude besteht aus einem langgezogenen Verwaltungsbau und einem siebenstöckigen Magazintrakt, wobei die innovative Stahlgerüstkonstruktion zur Lagerung der Akten und die fortschrittliche Klimatisierungstechnologie seiner Zeit überregional Aufmerksamkeit erregten. Die Errichtung auf massiven Betonpfählen, die speziell für das moorige Gelände entwickelt wurden, sicherte zudem die Standfestigkeit des Archivs. In den Jahren 2009-2010 wurde das Landeshauptarchiv behutsam saniert und kehrte, abgesehen von minimalen Anpassungen, in seinen ursprünglichen Zustand zurück. Heute gehört es zu den wichtigsten Kulturdenkmälern in Schwerin und bewahrt einen unverzichtbaren Teil der mecklenburgischen Geschichte.