Auf leicht befahrbaren Wegen führt der Radrundweg durch die für diese Region typischen Wiesenlandschaften, durch dichte Wälder und ursprüngliche Dörfer. Größere Steigungen sind unterwegs nicht zu überwinden und wer möchte, der kann an vielen Stellen abkürzen – oder auf dem Mecklenburgischen Seen-Radweg noch ein Stückchen weiter strampeln.
Alte Mühlen, schöne Schlösser
Ein guter Ausgangspunkt für die Reise ist Neustadt-Glewe, etwa 30 Kilometer südlich der Landeshauptstadt Schwerin. In dem Städtchen sind gleich zwei Schlösser, vor allem aber eine der besterhaltenen mittelalterlichen Burgen Mecklenburgs zu bewundern. In dem Bau befindet sich auch die Stadtinformation, die Kartenmaterial bereit hält. Auf geht’s! Schilder mit einem grünen Fahrradlogo weisen den Weg - zunächst in Richtung Banzkow. Schon von weitem ist die Lewitz-Mühle, das Wahrzeichen des Dorfes, zu sehen, in der noch bis 1958 Getreide gemahlen wurde. Inzwischen hat sie sich in ein Hotel mit Gaststätte verwandelt, in der rustikale, mecklenburgische Kost auf den Tisch kommt. Gut übernachten können Sie auch im Trend-Hotel, das zugleich das Störtal-Museum mit einer Ausstellung über das „Wohnen, Arbeiten und Leben auf dem Lande“ beherbergt.
Von Banzkow geht es weiter nach Crivitz, wo ein Abstecher ins Arboretum lohnt, das umfangreiches Wissen über etwa 100 Baum- und 30 Straucharten vermittelt. Am dritten Tag bietet sich ein Zwischenstopp auf dem 400 Jahre alten Pingelhof an. Auf dem Museumsgehöft kann der Gast riechen, spüren und schmecken, wie das Landleben früher einmal war. Lassen Sie sich danach den Wind um die Nase wehen, genießen Sie die Schönheit der Natur. Und laufen Sie abends im Hafen von Matzlow-Garwitz mit seiner denkmalgeschützten Schleuse ein, bevor die Tour schließlich zurück nach Neustadt-Glewe führt.