Die evangelische Kirche Heiligendamm, eigentlich eine Kapelle, ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Heiligendamm.
Der Bau-Entwurf der Kirche stammt vom Architekten Gotthilf Ludwig Möckel, der auch die Bauleitung ausübte. Am 31. Juli 1904 konnte die Kirche feierlich geweiht werden. Während des Zweiten Weltkriegs war in Heiligendamm ein Lazarett eingerichtet, wovon die Gräber von Zivilisten links vor der Kirche zeugen. Anfang August 1943 fand der vorerst letzte Gottesdienst in der evangelischen Kirche statt. Nach einem wahrscheinlichen Notabwurf von Bomben durch britische Flugzeuge war das gesamte Waldgelände um die Kirche voller Blindgänger, niemand konnte gefahrlos zur Kirche gelangen. Erst am 5. August 1951 konnte die in den Nachkriegsjahren völlig ausgeraubte Kirche wieder für Gottesdienste geweiht werden. Die katholische Kirche und die Lutherische Kirche Heiligendamm bezeichnet man auch als "Waldkirchen". Um diese Kirchen kümmert sich der "Verein zur Förderung der Waldkirchen Heiligendamm e.V.". Die Gründer des Vereins sind der Meinung, dass die Waldkirchen eine wertvolle Bereicherung für Heiligendamm darstellen.