In der Nähe von Wöbbelin, an der Landstraße nach Ludwigslust, wurde während des Zweiten Weltkrieges ein Konzentrationslager errichtet. Das Außenlager des KZ Neuengamme bestand nur zehn Wochen, vom 12. Februar bis zum 2. Mai 1945.
In der kurzen Zeit seines Bestehens war das KZ Wöbbelin Auffanglager für mehr als 5000 Opfer des Hitler-Regimes. Diese kamen aus mehr als 20 Ländern, darunter auch viele jüdische Menschen. Die meisten Gefangenen hatten bereits eine längere Haft hinter sich, waren unterernährt und oft psychisch traumatisiert. Mehr als 1000 von ihnen verhungerten oder starben an den Folgen ihrer Haft. Zahlreiche Dokumente geben heute in der Mahn- und Gedenkstätte Zeugnis über "Zehn Wochen KZ-Außenlager Wöbbelin".
An das Leiden der Häftlinge des Außenlagers Wöbbelin erinnert seit 2005 auch eine Gedenkstätte an der Stelle, wo sich das ehemalige Lagergelände befand. Die Fläche aus schwarzen Klinkern mit Rissen, die an aufgebrochene Wunden erinnern, liegt etwas abseits der Bundesstraße. Am Rande des Gedenkplatzes erinnern eingelassene Steine mit 783 Namen und 43 Nummern an die Opfer.