Der Mönchgraben ist eine mittelalterliche Landwehr in Baabe auf Rügen, die die Halbinsel Mönchgut von Rügen abgrenzte.
In den Urkunden von 1276 und 1295 wird erstmals ein Befestigungswerk erwähnt, das als Nordgrenze des Landes Reddevitz auf Rügen diente und den Namen „Mönchgraben“ trägt. Diese Anlage erstreckte sich ursprünglich über etwa 1,5 Kilometer und bestand aus einem Wall sowie einem Graben, die vom Selliner See in östlicher Richtung vermutlich bis zur Ostsee verliefen. Während der westliche Abschnitt bis heute sowohl Wall als auch Graben erkennen lässt, ist der Verlauf im Bereich zur Ostsee hin nicht mehr nachzuvollziehen. Der erhaltene Wall hat eine Höhe von etwa zwei bis drei Metern und eine Breite von fünf bis sieben Metern, während der Graben rund zwei Meter breit ist. Der einzige Übergang von Rügen zum Mönchgut lag an der Stelle, an der heute die Bundesstraße 196 den Graben überquert. Dort befindet sich mittlerweile ein Tor, das symbolisch den Zugang zum Mönchgut markiert.