In einer Dauerausstellung sind Weihnachtskrippen aus aller Welt zu sehen. Interessant sind die Vielzahl der verwendeten Materialien sowie die unterschiedlichen Verarbeitungsweisen. Außergewöhnliche Materialen sind Nüsse, Brotteig, Baumrinde oder Bananenblätter. Die Krippen wurden z. B. mundgeblasen, gestanzt oder geflochten.
Die Kapelle ist eines der ältesten erhaltenen gotischen Gebäude der Stadt. Ihre erste Erwähnung fand sie 1308. 1524 war sie der Ort, an dem die erste lutherische Predigt in Güstrow gehalten wurde.Von 1824 bis 1945 wurde sie als Kirche für das Landarbeitshaus im Güstrower Schloss genutzt. Bis 1973 war die Kapelle Gotteshaus für die Güstrower Gemeinde, danach wurde sie wegen Baufälligkeit als Baudepot genutzt.Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 2005 - 2007 öffnete im Dezember 2007 das Norddeutsche Krippenmuseum seine Pforten in der Heilig-Geist-Kirche. Die Hamburgerin Mechthild Ringguth hat den Großteil über 40 Jahre in ca. 60 Ländern gesammelt. Weitere Krippen wurden durch Zustiftungen zugeführt. Der gesamte Bestand umfasst rund 500 Krippen. Die Krippen sind zum Großteil Auftragswerke, gefertigt von einheimischen Künstlern. Die Vielfalt der Formen, des Materials, der Größe und Gestaltung ist ethnologisch sehr interessant und unterstreicht die Einmaligkeit und den Wert dieser Sammlung.