Seine Glaskuppel bietet einen herrlichen Ausblick auf die Reste der Jaromarsburg, das Fischerdörfchen Vitt und die Weite der Ostsee.
Erbaut wurde der Marinepeilturm zum ersten Mal 1927 in Ziegelbauweise und diente damals als Seefunkfeuer. Vorausgegangen waren damals (von 1911 bis 1925) wegweisende Versuche durch die Abstrahlung gerichteter Funkwellen die Navigation - speziell für die 1909 eingerichtete Eisenbahn-Fährlinie Saßnitz-Trelleborg - zu verbessern. Man errichtete zu diesem Zwecke innerhalb der Jaromarsburg große Antennenfelder. Die Fundamente der dazugehörigen Funkbetriebsstelle sind im Innenraum der Wallanlage bis heute erhalten.
Die technischen Einrichtungen des Peilturms wurden 1945 zerstört. Der in den 1990er Jahren wieder aufgebaute Peilturm am slawischen Burgwall gehört zu den markantesten Punkten an der deutschen Ostseeküste. Heute finden hier Ausstellungen, Vorträge und Vernissagen statt und unter der Glaskuppel befindet sich ein Sonnenschmuck-Atelier.