Im heutigen Naturschutzgebiet Sonnenberg sorgte einst Räuber Vieting für Angst und Schrecken. Seine Höhle und weitere Spuren aus dieser Zeit sind noch heute zu besichtigen.
Neben seinen innerstädtischen Sehenswürdigkeiten glänzt Parchim mit seiner landschaftlich reizvollen Umgebung und malerischen Natur. So kann man im Naturschutzgebiet Sonnenberg südwestlich der Kreisstadt mit die größten und schönsten Douglasien Mitteleuropas bestaunen. Ein perfektes Versteck für den Räuberhauptmann Vieting und seine Schar, die nach Überlieferung dort im Mittelalter ihr Unwesen getrieben haben sollen.
Die Bande lauerte im Wald und raubte Reisende aus. Einmal verschleppten sie sogar ein Mädchen und hielten es in ihrer Höhle gefangen. Als eines Tages die Vorräte zur Neige gingen, wurde die Frau in die Stadt geschickt, um neue zu besorgen. Dabei behalf sie sich einer List und legte auf dem Rückweg Erbsen aus, die direkt zur „Vietingshöhle“ führten. Dadurch konnte dem Räuber mitsamt seiner Bande letztendlich das Handwerk gelegt werden.
Die Höhle und weitere „sagenhafte Überbleibsel“ aus längst vergangenen Zeiten sind auch heute noch zu bewundern. Trotz intensiver Suche fand man allerdings nie den großen Schatz, der über die Jahre hinweg wohl stetig angewachsen war. Die berühmte „Erbsenspur“ ist ebenfalls noch begeh- und erlebbar.